Nachsorge bei Gebärmutterkörperkrebs: Wie intensiv muss es sein?

Können die Überlebensaussichten bei Gebärmutterkörperkrebs durch eine intensivere Nachsorge mit mehr Untersuchungen verbessert werden?

Wenn eine Krebstherapie abgeschlossen ist, wird die Nachsorge wichtig, bei der durch regelmäßige Untersuchungen kontrolliert werden kann, ob ein Tumor womöglich zurückkehrt oder nicht. Diese Nachsorge sollte wohldosiert sein: So viel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich, damit die Patienten nicht unnötigen Belastungen ausgesetzt werden. Bei Gebärmutterkörperkrebs, dem Endometriumkarzinom, hat sich jetzt in einer Studie gezeigt, dass eine intensivere Nachsorge als üblich selbst bei hohem Risiko die Überlebensaussichten nicht verbessert. Darüber berichteten Wissenschaftler anlässlich der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO).

An der Studie nahmen 1.884 Patientinnen mit Gebärmutterkörperkrebs teil, die nach der Therapie als krebsfrei galten. Sie wurden in zwei Gruppen mit niedrigem oder hohem Rückfallrisiko unterteilt und erhielten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt eine intensive oder normale Nachsorge, die sich insgesamt über fünf Jahre erstreckte. 

Drei Viertel der Patientinnen hielten das jeweils verabredete Nachsorgeschema ein und nahmen an den Untersuchungen teil. In diesem Punkt gab es keinen Unterschied zwischen intensiver und normaler Nachsorge. In der Gruppe mit intensiverer Nachsorge wurden jedoch deutlich mehr Labor- und bildgebende Untersuchungen durchgeführt als in der Gruppe mit normaler Nachsorge. Im Fünf-Jahres-Gesamtüberleben schlug sich das allerdings nicht nieder: In beiden Gruppen waren nach fünf Jahren noch jeweils 91 Prozent der Patientinnen am Leben.

Patientinnen mit niedrigem Risiko für einen Rückfall wiesen ein besseres Fünf-Jahres-Gesamtüberleben auf als Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko. Allerdings hatte die Intensität der Nachsorge keinen Einfluss: Die Raten des Fünf-Jahres-Gesamtüberleben waren jeweils in der Gruppe mit intensiverer Nachsorge und der Gruppe mit normaler Nachsorge gleich. Auch das rückfallfreie Überleben unterschied sich nicht. Zum Zeitpunkt eines Rückfalls waren die meisten Frauen beschwerdefrei. Es zeigte sich ein kleiner Vorteil für die intensivere Nachsorge zugunsten einer früheren Entdeckung nicht-symptomatischer Rückfälle. Auf das Gesamtüberleben hingegen wirkte sich das nicht aus.

Offenbar, so die Interpretation der Studienautoren, profitierten selbst Patientinnen mit Hoch-Risiko-Tumor bei Gebärmutterkörperkrebs nicht von einer intensiveren Nachsorge mit mehr Labor- und bildgebenden Untersuchungen. Dies spreche für die Beibehaltung der derzeit gültigen Standardnachsorge. 

Quelle: Zola P et al. Intensive versus minimalist follow-up in patients treated for endometrial cancer: A multicentric randomized controlled trial (The TOTEM study—NCT00916708). Journal of Clinical Oncology 39, 2021 (suppl 15; abstr 5506), ASCO 2021

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