Ablatio mammae

operative Entfernung der kompletten Brust

Adenokarzinom

Krebs, der aus Drüsengewebe hervorgeht, z. B. die meisten Brustkrebsarten

ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Adjuvante Therapie

Behandlung im Anschluss an eine Operation, bei der zwar der Tumor vollständig entfernt werden konnte, die Erfahrungen aber gezeigt haben, dass es im Körper dennoch weitere nicht nachweisbare Krebszellen (so genannte Mikrometastasen) geben könnte, die durch Behandlung (Radio-, Hormon-, Chemo- und/oder Antikörpertherapie) zerstört werden sollen.

ADS

Aufmerksamkeitsdefizitstörung

Afterloading Technik

Form der Strahlentherapie, hier werden radioaktive Substanzen als eine so genannte Strahlenquelle über genau platzierte Röhrchen direkt in das zu bestrahlende Gewebe eingebracht.

AG

Arbeitsgemeinschaft

AGM

Anschlussgesundheitsmaßnahmen

AHB

Anschlussheilbehandlung
(gleichbedeutend mit AR-Anschlussrehabilitation)

AHT

Abkürzung für Antihormontherapie

Alkylanzien

Gruppe zellteilungshemmender Medikamente (Zystostatika = Chemotherapie), die ihre Wirkung im Zellkern auf die Erbinformation ausüben (z. B. Cyclophosphamid).

Alopecie

Haarausfall, häufigste Nebenwirkung einer Chemotherapie. Das Haarwachstum setzt normalerweise 1 – 2 Monate nach Chemotherapie-Ende wieder ein.

Alternierend

abwechselnd

Ambulant

Ambulant ist wenn die Leistungsträger  (R+KV, RV) jede Behandlung übernehme, für die Übernachtung und Verpflegung lediglich einen Zuschuss gewähren. Die teilstationäre Behandlung, bei der der Patient den Tag über in der Klinik oder einer anderen medizinischen Einrichtung verbringt, zählt ebenfalls als ambulant. Das Gegenteil von ambulant ist stationär.

Anämie

Verminderung der roten Blutkörperchen unter einen bestimmten Grenzwert, umgangssprachlich auch als „Blutarmut“ bezeichnet.

Anamnese

Krankengeschichte

Anästhesie

Betäubung von Gespür oder Wahrnehmung aufgrund der Gabe von Medikamenten (Anästhetika) oder Gasen. Die Vollnarkose führt zu einem Bewusstseinsverlust (man schläft tief und fest). Lokale oder regionale Betäubungen führen zu vorübergehendem Gefühlsverlust an bestimmten Stellen des Körpers.

Anatomie

Lehre vom Körperbau

Angiogenese

Entstehung neuer Blutgefäße. Diese bösartigen Tumore können über ausgeprägte Fähigkeiten zur Angiogenese verfügen und sind dann besonders aggressiv. Sie schaffen sich mit ihrer eigenen Blutversorgung die Voraussetzung für ihre Ernährung, was zu einer raschen Streuung von Krebszellen führt oder führen kann.

Angiogenesehemmer

Substanzen, die eine Neubildung von Blutgefäßen verhindern sollen. Zurzeit werden weltweit verschiedene dieser Wirkstoffe auf ihre Eignung als Medikament geprüft. Mit ihnen soll die Entstehung von Tochtergeschwülsten blockiert werden.

ANR

Ambulante neurologische Rehabilitation

Anschlussheilbehandlung

Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine Rehabilitationsleistung, die direkt an einen Krankenhausaufenthalt anschließt. Sie dauert normalerweise drei bis vier Wochen und muss innerhalb von 14 Tagen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus beginnen. Der Begriff der Anschlussheilbehandlung ist identisch mit dem der „Anschlussrehabilitation“ (AR), wobei ersterer von der Deutschen Rentenversicherung und letzterer von den gesetzlichen Krankenkassen gebraucht wird.

Anschlussheilbehandlung (AHB)

Stationäre Rehabilitationsmaßnahme, die sich im Unterschied zu einer Reha/Kur direkt an eine Krankenhausbehandlung anschließt. Sie muss bereits während des Krankenhausaufenthaltes beantragt werden. Eine Ausnahme ist hier die ambulante Strahlentherapie, an die sich ebenfalls eine AHB anschließen kann. Die Reha-Einrichtung muss eine Zulassung der Krankenkasse/Rentenversicherungsträger für AHB-Maßnahmen haben.

Anschlussrehabilitation

Die Anschlussrehabilitation (AR) ist identisch mit der Anschlussheilbehandlung (AHB).

Anthracycline

Gruppe von Zytostatika, die auf die Erbinformation im Zellkern einwirken und das Zellwachstum hemmen (z. B. Doxorubicin, Epirubicin).

Antibiotikum/(-a)

Medikament, das Bakterien abtötet, die Entzündungen und Krankheiten verursachen. Es kann aus lebenden Kulturen oder künstlich im Labor hergestellt werden. Da einige Krebsmedikamente die Infektionsabwehr des Körpers herabsetzen, können Antibiotika zur Behandlung oder zur Prävention von Infektionen eingesetzt werden (Antibiose).

Antiemetika

Sammelbegriff für Medikamente, die gegen Erbrechen wirken.

Antiemetisch

Erbrechen unterdrückend

Antigen

Erblich festgelegte Gewebeeigenschaften (z. B. Blutgruppenantigene); auch Bezeichnung für Substanzen oder biologische Materialien, die im Immunsystem eine spezifische Abwehrreaktion (Bildung eines passenden Antikörpers) auslösen, wenn sie in den Organismus gelangen.

Antihormontherapie

Medikamentöse Behandlung, die die Geschlechtshormone unterdrückt. Hiermit werden bösartige Tumore behandelt, für die Hormone als Wachstumsreiz wirken. In der feingeweblichen Untersuchung wird geprüft, ob die Krebszellen hormonabhängig sind. Zur Antihormontherapie bei Brustkrebs stehen verschiedene Wirkweisen mit einer Vielzahl von Medikamenten zur Verfügung.

Antikörper

Eiweißstoffe, die im Blut und im Gewebe vorkommen und eine sehr wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Die spezialisierten weißen Blutkörperchen bilden Antikörper als gezielte Abwehrstoffe nach Kontakt mit körperfremden Substanzen (Antigenen). Daher sind Antikörper speziell gegen bestimmte Merkmale (fremde oder kranke Zellen, Bakterien, Viren, Gifte) gerichtet und machen diese unschädlich. Antikörper werden auch künstlich hergestellt  und als Medikament oder Impfstoffe verabreicht.

Antikörpertherapie

Dies ist eine Behandlungsform mit Antikörpermedikamenten, die vergleichbar den natürlichen Abwehrstoffen wirken. Die Antikörpertherapie wird deshalb auch als Immuntherapie bezeichnet. Sie gilt als zukunftsweisend und diese Behandlung kann gezielt auf individuelle Besonderheiten eines Tumors abgestimmt werden. In der Behandlung von Brustkrebs hat der Antikörper Trastuzumab (Medikamentenname: Herceptin®) als wirksames Medikament gegen die Gewebeeigenschaft HER2-neu bereits einen festen Platz. Weitere Antikörpermedikamente zur Krebsbehandlung sind in der Entwicklung oder in der klinischen Erprobung.

Antiöstrogene

Medikamente, die die Wirkung von körpereigenen Östrogenen aufheben, in dem sie an die Östrogenrezeptoren binden und diese blockieren.

Apoptoseinduktoren

Medikamente, die den programmierten Zelltod von Krebszellen auslösen.

AR

Anschlussrehabilitation
(gleichbedeutend mit AHBAnschlussheilbehandlung)

Areola

Warzenhof der Brustwarze

Aromatase

Enzym im menschlichen Organismus, durch das Vorstufen des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen in das aktive Hormon umgewandelt werden. Mit der Aromatase wird nach den Wechseljahren, wenn die Eierstöcke ihre Funktion als Östrogenlieferant eingestellt haben, eine Mindestmenge an Östrogen n verschiedenen Geweben gebildet. Auch hormonabhängige Brustkrebszellen können damit selbst Östrogen „bauen“.

Aromatasehemmer (AH)

Substanzen, die die Östrogenproduktion deutlich reduzieren. Sie hemmen ein Enzym, das für die Umwandlung der in den Nebennieren gebildeten männlichen Geschlechtshormone in Östrogene verantwortlich ist. So wird ein hormonabhängiges Tumorwachstum gehemmt.

ASCO

American Society of klinikal Oncology. Die Gesellschaft organisiert einen der weltweit wichtigsten Krebskongresse auf der Welt. Die dort diskutierten Behandlungsmethoden gelten in vielen Ländern als wichtige Grundlage für aktuelle Leitlinien.

Asymptomatisch

Keine Anzeichen (Symptome) einer Erkrankung haben. Viele Krebsarten, so auch Brustkrebs, entwickeln sich, ohne dass irgendwelche Symptome auftreten, speziell in frühen Stadien. Screeningverfahren/Untersuchung, wie z. B. die Mammographie, helfen, diese frühen Stadien zu erkennen.

Aszites

Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle, z. B. durch einen Tumorbefall (Metastasen) des Bauchfells.

ATP-Chemosensitivitätstest

Testverfahren, um das Ansprechen eines Tumors auf bestimmte Zellgifte (Chemotherapeutika) vorherzusagen. Das Verfahren beruht auf Messungen des s genannten ATP-Gehalts in der Zelle. ATP (Adenosintriphosphat) ist so etwas wie der „Energiespeicher“ der lebenden Zelle. Versetzt man frisches Krebsgewebe mit einem Zellgift und misst den ATP-Gehalt in den Zellen, kann man am Abfall des Wertes erkennen, ob sie zugrund gehen und damit auf die Medikamente ansprechen. Bei dieser Untersuchung werden immer mehrere Chemotherapeutika parallel getestet. Leider ist diese Testung immer noch nicht genau genug.

Atypisch

Nicht normal. Es bezieht sich häufig auf Zellen, die im Vergleich zu normalen Zellen stark verändert sind.

Axilla

Achselhöhle

Axilladissektion

Fachausdruck für die operative Entfernung der kompletten Achsellymphknoten. Es sollten mindestens 10 Achsellymphknoten entfernt werden bei der Operation.

Axilläre Lymphknoten

Lymphknoten, die sich in der Achsel befinden.

Basalmembran

Dünnes, durchsichtiges, die Hautzelle umhüllendes Häutchen

Behandlungsmodalität

Art und Weise der Ausführung einer Behandlung.

Benigner Tumor

Gutartige Geschwulst, die keine Metastasen bildet (z. B. Zyste oder Fibroadenom).

BG

Berufsgenossenschaft

BGA

Blutgasanalyse

BGSW (Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung)

Die Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung ist ein Instrument der medizinischen Rehabilitation. Hierbei wird unter stationären Bedingungen nach einem ärztlichen Behandlungsplan unter ständiger ärztlicher Verantwortung und unter Mitwirkung von besonders geschultem Personal der eingetretene Gesundheitszustand verbessert.

BH

beihilfefähig

BI-RADS®

Abkürzung für „Breast Imaging Reporting and Data System“, ein Bewertungssystem, mit dem Mammographien in 5 Klassen (BI-RADS 1 – BI-RADS 5) beurteilt werden. Jeder dieser Klassen entspricht einer radiologischen Diagnose, aus der gleichzeitig klar definierte Konsequenzen zu ziehen sind. BI-RADS soll die Beurteilung von Mammographien einheitlich festlegen und zu mehr Qualitätstransparenz in der Gesellschaft beitragen.

Bilateralität

Krebs in beiden Brüsten, wenn es in Zusammenhang mit Brustkrebs genannt wird.

Biomarker

Bezeichnung für Gewebeeigenschaften oder Stoffwechselprodukte des Organismus, die kennzeichnend für eine Krankheit sind. Sie dienen der Krankheitserkennung (diagnostische Zwecke) und als Angriffspunkt für die Entwicklung einer gezielten medikamentösen Behandlung.

Biopsie

Entnahme von Körpergewebe für eine feingewebliche Untersuchung, um eine sehr genaue Diagnose zu stellen. Biopsien werden mit unterschiedlichen Methoden minimal invasiv entnommen, d. h. ohne einen größeren operativen Eingriff und ohne Vollnarkose.

Bisphosphonate

Medikamentengruppe, die zur Behandlung von vermehrtem Knochenabbau eingesetzt wird. Dazu gehört die Osteoporose und in der Krebsmedizin die Therapie von Knochenmetastasen. Bisphosphonate werden in das Knochengerüst eingelagert und können so die zerstörerische Wirkung der Tumorzellen sowie ein Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Der Einsatz von Bisphosphonaten in der adjuvanten, d. h. ergänzenden Behandlung bei Brustkrebs wird weiter geprüft, nachdem inzwischen erste Erfolg versprechende Studien vorliegen. Auch bei antihormonellen Therapien mit einem Aromatasehemmer kann die Gabe von Bisphosphonaten sinnvoll sein, um dem Knochenabbau entgegenzuwirken.

Boost

Verstärken - Das ist ein Begriff der Strahlentherapie, der für eine zusätzlich verabreichte Strahlendosis in dem Bereich, wo sich ursprünglich der Tumor befand, steht.

Boost-Bestrahlung

Zusätzliche Bestrahlung auf den Tumorherd in der Brust.

Bösartig (= maligne)

Im Gegensatz zu „gutartig“ (benigne) hält der Tumor die natürlichen Gewebegrenzen nicht ein, sondern wächst zerstörend in angrenzendes Gewebe.

Brachytherapie

Besondere Art der Strahlentherapie, bei der als Strahlenquelle eine radiaktive Substanz direkt in das Gewebe eingebracht wird.

BRCA-Gen

Erbfaktor, der in Familien mit häufig auftretendem Brustkrebs, Eierstockkrebs und Prostatakrebs eine Rolle für die Krebsentstehung spielen kann.

BRCA1, BRCA2

Abkürzung für 2 Gene, deren Veränderung als erbliche Ursache von Brustkrebs verantwortlich sein könnte. Es wird angenommen, dass weitere Brustkrebsgene gefunden werden. Von allen Brustkrebserkrankungen sind derzeit 5 – 8 % erblich bedingt.

Brustdrüse

Gesamtheit der Milchdrüsen der weiblichen Brust.

Brusterhaltende Operation

Brustoperation, bei der lediglich der Tumor und der umliegende Gewebesaum entnommen werden. Die Brust bleibt in ihrer ursprünglichen Größe und Form möglichst erhalten.

Brustkrebsgene

Kleiner Abschnitt der Erbinformation (Gen) muss verändert sein, um irgendwelche Kontrollfunktionen für die dieses Gen zuständig ist, versagen. Dies ist u. a. eine Erklärung für die Entstehung von Krebs. Für Brustkrebs konnten bisher 2 dieser Gene (BRCA1 und BRCA2) entdeckt werden, die auch weiter vererbt werden können, d. h. wenn in Familien gehäuft Brustkrebs auftritt, bedeutet das nicht automatisch, dass diese erbliche Form vorliegt. In Deutschland gibt es über 12 spezialisierte Zentren zur Erforschung des familiären Brustkrebses, die eine ausführliche Beratung und auch Untersuchung zu dieser Frage anbieten. Auch eine Häufung von Eierstockkrebs und Prostatakrebs in der Familie könnte ein Hinweis auf das Vorhandensein dieser Gene sein.

Brustprothese

Äußerlicher Brustersatz aus Silikon, der in einem Spezial-BH eingelegt wird oder direkt auf der Haut haftet und im Erscheinungsbild den Verlust der Brust ausgleichen kann. Brustprothesen sind nicht zu verwechseln mit Brustimplantaten. Das Brustimplantat wird während einer Operation unter den Brustmuskel gelegt.

Brustrekonstruktion

Wiederaufbau der Brust (mit Implantat oder Eigengewebe) nach operativer Entfernung.

Brustwand

Die bestehende Basis der Brust sind die Rippenmuskeln und Bindegewebe, auf der die Brustdrüse aufliegt.

Brustwandrezidiv

Erneut auftretender Brustkrebs nach einer Brustamputation, der in einem oder mehreren Brustwandgeweben auftritt.

CA

Abkürzung für Karzinom

Carcinoma in situ (CIS)

Bösartig veränderte Zelle, die aber noch nicht in das Nachbargewebe eingedrungen ist. Ob und ab wann ein Carcinoma in situ in ein invasives Karzinom übergeht, ist noch unklar. Das Carcinoma in situ geht als sehr frühes Stadium eines Karzinoms. Es kommt in vielen Organen vor und es bestehen meist gute Heilungschancen.

Carcinoma lobulare in situ (CLIS)

Frühkarzinom im Bereich der kleinsten Drüsenläppchen der Brust, das noch nicht invasiv ist.

CCT

Craniale Computertomographie

Chemosensitivitätstest

Direkter Test am Tumorgewebe, auf welche Chemotherapeutika (Zellgifte) die Krebszellen ansprechen. Es gibt mehrere Methoden. Die am längsten bewährte Methode ist der ATP-Chemosensitivitätstest. Leider noch nicht sehr genau.

Chemotherapie

Behandlung von Krebspatienten mit speziellen Medikamenten in Tablettenform oder Infusion (siehe auch Zytostatika), die Krebszellen abtöten können oder deren Vermehrung hemmen. Die Chemotherapie ist eine so genannte systemische Behandlung, die den gesamten Organismus einbezieht. Damit können auch bereits verstreute Krebszellen erreicht und bekämpft werden. Allerdings werden auch alle gesunden Zellen mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. Da die Zellgifte immer nur die Krebszellen schädigen oder vernichten können, die sich gerade teilen, ist eine Chemotherapie keine Garantie für Heilung.

Chromosom

Kompliziertes fadenförmiges Gebilde, auf dem die Gene (einzelne Erbanlagen) angeordnet sind. Chromosomen sind in jeder Körperzelle vorhanden und enthalten den kompletten genetischen Bauplan des Körpers. Sie liegen im Zellkern und sind nur während der Zellteilung gut sichtbar und geordnet. Der Mensch hat 23 Chromosomenpaare.

CI

Cochlea Implantat

CIS

Carcinoma in situ

CLIS

Carcinoma lobulare in situ

CMF-Schema

Chemotherapie mit dem Zystostatika Cyclophosphamid, Methotrexat und 5-Fluorouracil.

Compliance

Bereitschaft des Patienten, bei Untersuchungen und Behandlungen mit zuwirken oder eine verordnete Therapie einzuhalten.

Computertomographie (CT)

Computerunterstütztes diagnostisches Verfahren mit einer geringen Strahlenbelastung, das mit Röntgenstrahlen im Quer- und Längsschnitt Bilder des menschlichen Körpers erzeugt. Häufig werden noch Kontrastmittel zur schärferen Abgrenzung davor gespritzt.

COPD

Chronic Obstuctive Pulmonary Disease = Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

CT

Computertomographie

DCIS

Ductales carcinoma in situ

DDG

Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V.

Dendritische Zellen

Weiße Blutkörperchen, die kranke oder körperfremde Zellen an ihre Oberfläche binden.

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e. V. (DGMR)

Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen IQMP), Qualitätsmanagementsystem (QMS) der Deutschen Rentenversicherung Bund und die Kooperation für ....

Diagnostik

Gesamtheit aller Untersuchungen, die der Feststellung oder genauen Abklärung an Erkrankungen dienen.

Differenzierungsgrad

Grad der Bösartigkeit eines Tumors (G1, G2, G3).

Digital

elektronische Übermittlung oder Speicherung von Signalen und Daten

Dignität

Bewertung eines Gewebes nach Gut- oder Bösartigkeit.

Disease free: Survival rate

Rate für krankheitsfreies Überleben. Es zeigt den prozentualen Anteil von Menschen mit einer bestimmten Krebserkrankung, die innerhalb einer bestimmten Zeit, meist 5 Jahre, nach der Therapie keine Anzeichen einer Erkrankung (Krebs) aufweisen. Diese Zahl zeigt nicht das tatsächliche „Überleben“, denn das wird mit der 5-Jahres-Überlebensrate dargestellt.

Disease Management Programm (DMP)

Disease steht für Krankheit; Management für Führung und Koordination. DMP sind koordinierte Behandlungs- und Betreuungsprogramme für Patienten mit chronischen Erkrankungen. Dazu gehört auch Brustkrebs.
DMP werden von Krankenkassen angeboten. Diese schließen dafür mit bestimmten Ärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen, die sich auf spezielle Erkrankungen und ihre Therapien, z. B. Brustkrebsbehandlung, spezialisiert haben, integrierte bzw. DMP-Verträge ab. Wendet sich ein Patient bei seiner Krankenkasse zur Teilnahme am DMP, kann er sich künftig nur noch bei diesen „Vertragsärzten“ behandeln lassen, was eine Einschränkung der freien Arztwahl mit sich bringt. Zielsetzung der DMP Brustkrebs ist es, einerseits die Versorgung von Patienten zu verbessern, andererseits aber auch Kosten einzusparen. Die Qualität der Behandlung soll durch so genannte Behandlungsleitlinien, die dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen, sichergestellt werden. Sorgfältige Patientenaufklärung und die Wahrung des Mitentscheidungsrechts für Patienten sind ebenfalls in den DMP festgelegt. Darüber hinaus sind für die Patienten Schulungen vorgeschrieben, die über die Erkrankung, Risikofaktoren und praktische Aspekte für den Alltag (Familie, Beruf) informieren. Was in der Theorie ganz gut klingt, wirft in der praktischen Umsetzung noch viele Fragen auf. So ist nicht durchschaubar, wie die tatsächliche Kompetenz der DMP-Ärzte überprüft bzw. eingehalten wird. Es gibt auch genügend Kritiker, die befürchten, dass DMP nur schwer mögliche „maßgeschneiderte“ Brustkrebstherapien verhindert und durch eine Therapie „von der Stange“ ersetzt werden kann.

DMP

Disease-Management-Programm

DNA (auch DNS genannt)

Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure, das Baumaterial für die Erbsubstanz, wie Chromosomen.

Doppelbefundung

Diagnosebeurteilung oder Untersuchung durch einen zweiten Arzt / Zweitmeinung.

Dormant cells

Sind „schlafende Zellen“, ist der Fachausdruck für Krebszellen, die sich nicht teilen und damit einer Chemotherapie entgehen. Warum, wann und ob diese Zellen „aufwachen“, sich wieder ungehemmt teilen und damit Ausgangspunkt für ein Fortschreiten der Krebserkrankung sein können, ist noch nicht erforscht.

Dosiseskalation

Dosissteigerung von Zytostatika.

Dozetaxel

Ein Zytostatikum aus der Gruppe der Texane.

DRG

Abkürzung für Diagnose relate groups; dies ist ein Abrechnungssystem für Akutkrankenhäuser, in denen es für eine bestimmte Diagnose und die damit zusammenhängende Behandlung nur noch eine Fallpauschale als Preis- und Kostenerstattung gibt. Die Dauer des notwendigen stationären Aufenthaltes bleibt hier unberücksichtigt.

DRV

Deutsche Rentenversicherung

ductal

Im Zusammenhang mit der Brust weist auf ein Geschehen in den Milchgängen hin.

ductales Carcinoma in situ

Krebsvorstufe im Milchgang der Brust (DCIS).

Ductus

Gang

Ductus bzw. Ductuli

Große und kleine Drüsengänge der weiblichen Brust.

e.V.

eingetragener Verein

EAP

Erweiterte ambulante Physiotherapie

EBM (Evidence based medicine)

Sind so genannte Behandlungsleitlinien.

EEG

Elektroenzephalographie/Elektroenzephalogramm

EFL

Evaluation der funktionierenden Leistungsfähigkeit

Ein- und Ausschlusskriterien

Sind in einem Studien-Protokoll festgelegte Regeln. Sie entscheiden darüber, welche Voraussetzungen Teilnehmerinnen an einer klinischen Studie erfüllen müssen bzw. unter welchen Voraussetzungen eine Teilnahme nicht möglich ist.

EKG

Elektrokardiogramm

Embolie

Ist ein Verschluss eines Blutgefäßes mit einem nicht im Blut löslichen Gebilde, meist eines verschleppten Blutgerinnsels (auch genannt: Thrombus).

Emesis

Erbrechen

EMG

Elektomyographie

endokrin

hormonell, das Hormonsystem betreffend

Endokrine Therapie

siehe Antihormontherapie

Endokrinologie

Lehre von der Funktion der Hormondrüsen und der Hormone.

Endometrium

Schleimhaut, die das Innere der Gebärmutter auskleidet. Sie wird vor den Wechseljahren gesteuert durch Geschlechtshormone, in der ersten Zyklushälfte aufgebaut und bei einer nicht eintretenden Schwangerschaft mit der Monatsblutung abgestoßen.

Endometrium-Krebs

Gebärmutterkrebs, der vom Endometrium ausgeht.

Endorphine

im Gehirn gebildete hormonähnliche Stoffe. Häufig werden sie auch als „Glückshormone“ bezeichnet. Sie spielen eine sehr große Rolle im Bereich des vegetativen (unbewussten) Nervensystems. Im Aufbau und Wirkung sind sie dem Morphium ähnlich, stark schmerzstillend und antriebsfördernd.

ENG

Elektroneurographie

Enzym

Ist ein körpereigenes Protein, das als Katalysator z. B. die Stoffwechselvorgänge im Organismus entscheidend beeinflusst.

Enzyme

Eiweißstoffe mit vielfältigen Aufgaben. Sie beschleunigen die chemische Reaktion in lebenden Organismen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Enzyme werden beispielsweise von der Magen- bzw. Darmschleimhaut von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse produziert und dienen z. B. der Verdauung und Aufspaltung von Nahrungsmittel.

EP

Evozierte Hirnpotenziale

Epidemiologie

Wissenschaft von der Häufigkeit und Verbreitung der äußerlichen Ursachen und Kontrolle der Krankheiten.

Epidermaler Wachstums-Faktor-Rezeptor IgF-R

Neuer Prognosefaktor bei der Bestimmung von Brustkrebsgewebe, der epidermale Wachstumsfaktor 1 ist ein Eiweißstoff, der HER-Gewebeeigenschaften besitzt. Er heißt auch HER1 oder IRB1 und ist wie HER2 als aggressiver Faktor bei Brustkrebs bekannt. Kann IgF und sein Rezeptor im Tumorgewebe nachgewiesen werden, ist die Rückfallgefahr (Rezidiv und Metastasen) groß. Inzwischen gibt es ein Antikörper gegen IgF, der als Medikament klinisch erprobt wird.

Epithel

Geschlossener Zellverband, der innere oder äußere Körperoberflächen bedeckt (Deckgewebe).

Epithelgewebe

Deckgewebe der Zellen, welches keine Blutgefäße enthält, z. B. Zellverbände, aus denen die Haut und alle Schleimhäute bestehen.

Epithelzellen

oberste Zellschicht

erbB1

siehe auch epidermaler Faktor-Rezeptor

erbB2

siehe auch HER2-neu

Erythropoietin

Wachstumshormon, welches in den Nieren gebildet wird, und das im Knochenmark die Entwicklung der roten Blutkörperchen veranlasst. Erythropoietin kann gentechnisch als Medikament hergestellt werden und wird in der Onkologie zur Behandlung der Anämie (Blutarmut) eingesetzt. Bei gutem Ansprechen und Verträglichkeit kann so eine Bluttransfusion erspart bleiben.

Erythrozyten

rote Blutkörperchen

Evidence based medicine (EBM)

Behandlungsleitlinien, die auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Studien entwickelt werden.

Expanderkissen

Ein mit Wasser füllbare Silikonhülle, die nach einer Brustamputation unter die Haut und den Brustmuskel eingepflanzt wird. Mit zunehmender Füllung werden die Haut und der Brustmuskel behutsam gedehnt und auf einen Wiederaufbau (mit einem Implantat) vorbereitet.

FA

Facharzt

Fachärztin

falsch negativ

Ein Untersuchungstestergebnis, das keine Veränderung zeigt, obwohl eine vorhanden ist.

falsch positiv

Ein Untersuchungs- und Testergebnis, das eine Veränderung zeigt, obwohl keine vorhanden ist.

familiäre Belastung

Ist ein gehäuftes Vorkommen einer Erkrankung in einer Familie, z. B. Brustkrebs. Eine familiäre Belastung heißt nicht immer, dass es sich um eine vererbte Erkrankung handeln muss, bedeutet aber meist ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, in dem Fall an Krebs.

Fatique

wörtlich übersetzt „Ermüdung“ - siehe auch Fatique-Syndrom

Fatique-Syndrom

Ermüdungserkrankung; lange wurde die Fatique als „Befindlichkeitsstörung“ missverstanden. Sie äußert sich durch eine anhaltende, lähmende Müdigkeit. Konzentrationsstörungen, Leistungsminderungen und Antriebsschwäche sind weitere Beeinträchtigungen und Folgen von Fatique. Die Ursachen sind jedoch noch nicht alle erforscht. Das Fatique-Syndrom tritt vermehrt bei Krebspatienten auf und steht dort oft im Zusammenhang mit krankheits- und therapiebedingtem Abfall des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin, Sauerstoff-Transporteur). Auch depressive Verstimmungen können einen Einfluss auf ein Fatique haben.

FBL

Funktionelle Bewegungslehre

Feinnadelbiopsie

Gewebeentnahme mit einer feinen Hohlnadel (dies wird heute kaum noch angewendet als Standard, da diese Methode sehr ungenau ist).

Fernmetastase

Tochtergeschwulst, die sich fernab des ursprünglichen Tumors aus einer Krebszelle gebildet hat (die Krebszelle hat diese meist über Blut- oder Lymphbahnen gestreut).

Fiberfill

synthetische, sterile Watte

Fibrom / Fibroadenom

Gutartige Geschwulst (Tumor) aus Drüsengewebe und Bindegewebe. Diese Geschwulst kommt bei jungen Frauen häufiger vor.

Fibrose

Gutartige Vermehrung von Bindegewebe.

Fibrozystische Mastopathie

Vermehrte (gutartige) Bindegewebsbildung mit vielen kleinen Zysten an der Brust.

First-Line-Therapie

Erste Therapie nach Auftreten von Tochtergeschwülsten (Metastasen).

FISH-Test

Die FISH-Methode (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) misst direkt die Anzahl vorhandener HER2-neu-Onkogene im Inneren der Krebszelle (die genetische Voraussetzung ist entweder positiv oder negativ).

Fraktionierung

Aufteilung in Einzelportionen, bezogen auf die Strahlentherapie. Die Gesamtdosis wird aufgeteilt auf mehrere Einzelbehandlungen.

Freie Radikale

In der Natur vorkommende sowie bei einem normalen Stoffwechsel entstehende, äußerst aggressive Stoffe, die zu Zellschädigungen führen können und auch an der Entstehung von Krebs beteiligt sind bzw. sein können.

G-CSF (Granulozyte Colony-stimulating Factor)

(Granulozyten-Kollonie-stimulierender Faktor) ist ein Wachstumsfaktor für das Knochenmark, der medikamentös die Bildung bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten) anregt.

Galaktographie

Spezielle Untersuchung, bei der eine Injektion von Kontrastmittel in die Milchgänge vorgenommen wird, um diese bei der Mammographie ebenfalls untersuchen zu können. Die Galaktographie wird z. B. bei Sekretabsonderungen und/oder Blutungen aus der Brustwarze durchgeführt.

GdB

Grad der Behinderung in Prozent ab einer Einstufung von 50 %; ab dieser Einstufung besteht die Anerkennung auf eine Schwerbehinderung und Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises.

Gen

Einheit des biologischen Erbgutes.

Gen-Expressionsprofil

Aufwendige Untersuchung von Krebszellen, um deren genetisches Muster zu erstellen (Qualität) und zu untersuchen, wie viele (Quantität) dieser bekannten Gene, die an der Entstehung und am Verlauf einer Krebserkrankung beteiligt sind, gefunden werden.

Gen-Region

Bestimmter Chromosomenabschnitt.

Genamplifikation

Vervielfachung einzelner Gene und kleinerer Gengruppen, die für besondere Stoffwechselvorgänge oder Merkmale einer Zelle zuständig sind.

genetisch

erblich

Genetische Disposition

Erblich bedingte Veranlagung für bestimmte Erkrankungen.

Genom

In den Genen, den kleinsten Informationseinheiten einer Zelle, ist die Gesamtheit der menschlichen Erbinformation, das Genom, begründet. Es besteht aus etwa 140.000 einzelnen Genen, die auf 23 Chromosomen verteilt sind.

gerinnungshemmend

Hemmender Einfluss mancher Medikamente, (z. B. Aspirin) auf die Blutgerinnung.

Geschwulst

Neubildung von Gewebe in Form eines überschießenden Wachstums (siehe auch Tumor), das gut- oder bösartig sein kann.

Gestagene

Weibliche Geschlechtshormone, z. B. Progesteron (Gelbkörperhormon), die in der 2. Zyklushälfte in den Eierstöcken gebildet werden und die Vorbereitung und Erhaltung der Schwangerschaft sowie bei der Steuerung des Monatszyklus von Bedeutung sind.

GKV

Gesetzliche Krankenversicherung

Glandula mammaria

Brustdrüse; Milchdrüsenkörper der weiblichen Brust.

GM-CSF

Wachstumsfaktor (Granulozyten-Monozyten-Kolonie-stimulierender Faktor), der im Knochenmark medikamentös die Bildung bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten, Monozyten) fördert.

GmbH

Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GnRH

Abkürzung für das Steuerungshormon „Gonadotropin-Releasing-Hormon“, das im Zwischenhirn gebildet wird und die Hirnanhangsdrüse zur Bildung der Befehlshormone anregt, die wiederum ihr Kommando an die Eierstöcke weiterleitet.

GnRH-Analoga

Substanzen, die dem Gonadotropin-Releasing-Hormon (Release = engl.: freisetzen) ähnlich sind. GnRH-Analoga sind Medikamente, die in der Antihormontherapie bei Frauen vor den Wechseljahren eingesetzt werden. Sie unterdrücken im Gehirn die Freisetzung des Steuerungshormons, was letztlich einer Stilllegung der Eierstöcke gleichkommt.

Grading

Einteilung von Tumoren hinsichtlich ihres Bösartigkeitsgrades; ist für die Auswahl der „richtigen“ Therapie von Bedeutung. Krebszellen können unterschiedlich stark „entarten“, diese Zellen werden „entdifferenziert“ genannt, weil die für ein Gewebe typischen Zellmerkmale (Differenzierung) zunehmend verloren gehen. Das Grading unterscheidet grundsätzlich 4 Stufen, wobei in der Beurteilung von Brustkrebszellen in der Regel nur 3 zur Anwendung kommen: Grading 1 ist gesunden Brustzellen noch am ähnlichsten, Grading 3 weist nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit dem Ursprungsgewebe auf. Je höher das Grading ist, desto gefährlicher und teilungswütiger sind die Tumoren.

Granulozyten (Granula = Körnchen)

Weiße „gekörnte“ Blutzellen, die im Knochenmark heranreifen und eine entscheidende Rolle in der körpereigenen Abwehr gegen Infektionserreger (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten), wahrscheinlich auch infizierte Zellen und Tumorzellen einnehmen. Gutartige Tumoren bleiben im Gegensatz zu bösartigen immer innerhalb der natürlichen Gewebsgrenzen, sie können zwar groß werden, wachsen aber nicht durchdringend in Nachbargewebe ein und bilden auch keine Tochtergeschwülste.

GRV

Gesetzliche Rentenversicherung

Gy (gesprochen: Grey)

Einheit der Strahlendosis.

Gynäkologe

Frauenarzt.

Hämatologie

Spezialgebiet der inneren Medizin für die Behandlung und Erkennung von gut- und bösartigen Bluterkrankungen.

Hämatologisch

Das Blut betreffend.

Hämoglobin

Eiweißbaustein mit einem Eisenatom, das als zentraler Baustein der roten Blutkörperchen für den Sauerstofftransport zuständig ist und dem Blut seine typische Farbe gibt.

Hämoglobinwert (Hb-Wert)

Wird im medizinischen Labor gemessen und gibt die Konzentration von Hämoglobin im Blut an, die bei jedem Blutbild mit bestimmt und in g/dl angegeben wird. Ist der Wert zu niedrig, liegt eine Anämie vor. Bei Frauen beträgt der normale Wert 12 – 16 g/dl.

Hb

Siehe Hämoglobin

Heilverfahren

Heilverfahren oder Therapien umfassen alle Leistungen zur Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen. Ziel des behandelnden Arztes ist die Heilung die Beseitigung oder Linderung der Krankheitsfolgen und die Wiederherstellung der körperlichen oder seelischen Funktion. Im Sozialrecht wird auch eine stationäre Leistung zur medizinischen Rehabilitation als Heilverfahren bezeichnet.

HER2

Tyrosinkinase, welche eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Zellwachstums spielt.

HER2-neu

Gewebeeigenschaft von Brustkrebstumoren, die als Prognosefaktor gilt. Das HER2-neu-Gen (Onkogen) bildet den „human epidermal growth factor receptor 2“. Ist es bei Brustkrebs in zu vielen Genkopien vorhanden, wird der dazugehörige Eiweißstoff im Tumorgewebe (HER2-neu-Antigen) in zu großer Menge gebildet. Brusttumore, die HER2-neu-positiv sind, haben ein hohes Rückfallrisiko und eine schlechte Prognose. Zwei Testverfahren stehen zur Bestimmung zur Verfügung: Der HERCEP-Test überprüft den Gehalt an HER2-Eiweißstoffen im Brustgewebe und wird mit einem Score von 1 – 3 angegeben (eine Angabe mit +++ bedeutet in diesem Fall eine Überexprimierung und damit den Sinn von Einsatz einer Therapie). Bei einem ++ sollte mit der FISH-Methode nachgetestet werden. Die FISH-Methode misst direkt die Anzahl vorhandener HER2-neu-Onkogene im Inneren der Krebszelle und ist entweder positiv oder negativ. Gegen die HER2-neu-Antigene richtet sich die Antikörpertherapie, sie hat große Erfolge gezeigt in der Behandlung HER2-neu-positiver Tumore.

HER2-Rezeptoren

Bindungsstellen für Wachstumsfaktoren auf der Zelloberfläche von Tumorzellen (H = human (menschlich), E = epidermal (an der Zelloberfläche), R2 = Wachstumsfaktor-Rezeptor Nummer 2). Je mehr HER2-Rezeptoren bzw. erbB2-Rezeptoren eine Brustkrebszelle produziert, desto mehr Wachstumssignale können empfangen werden und der Tumor kann schneller wachsen.

HER2-Überexpression

Überproduktion des HER2-Rezeptors bzw. erbB2-Rezeptors auf der Oberfläche der Brustkrebszellen.

Herdbefund

Ungenaue und allgemeine Beschreibung, wo im bildgebenden Verfahren ein Tumor zu erkennen ist. Die Einschätzung, ob Gut - oder Bösartigkeit, erlaubt alleinig die Beschreibung durch einen Herdbefund nicht.

Histologie

Lehre vom Feinbau biologischer Gewebe. Ist gewonnenes Gewebe, z. B. bei einer Operation, das zu den Histopathologen zur Begutachtung geschickt wird. Die mikroskopische Betrachtung eines hauchfeinen und spezial angefertigten Gewebeschnitts erlaubt die Beurteilung, ob eine gutartige oder bösartige Gewebewucherung (Tumor) oder aber auch eine Entzündung oder sonstige Veränderungen vorliegen. Dies kann ein Hinweis auf den eventuellen Entstehungsort geben.

Histologisch

Feingewebliche Beurteilung von Geweben unter dem Mikroskop.

Histologischer Befund

Ergebnis der histologischen Untersuchung.

Histopathologie

Spezialgebiet, der Histologie zugeordnet, das sich ausschließlich mit krankhaftem Gewebe befasst.

Histopathologisch

Feingewebliche Beurteilung von Geweben unter dem Mikroskop. Das Augenmerk wird hier auf krankhafte Veränderungen gelegt.

HNO

Hals-Nasen-Ohren

Hormone

Botenstoffe aus einer Hormondrüse (z. B. aus den Eierstöcken). Über die Lymph- oder Blutwege erreicht ein Hormon seine Zielorgane. Diese tragen auf ihren Zellen entsprechende „Empfänger-Moleküle“ (Hormonrezeptoren).

Hormonrezeptoren

Bindungsstellen für Hormone auf oder in der Zelle. Rezeptoren übermitteln die Botschaft eines Hormons in den Zellkernen. Hormonrezeptoren sind auf Geschlechtshormone als Bodenstoffe spezialisiert, die einen Wachstumsreiz auf die Krebszellen darstellen. Hier wird unterschieden in Östrogenen- und Progesteronrezeptoren. Brustkrebszellen, welche diese Empfangsstationen haben, werden als hormonrezeptor-positiv bezeichnet. Fehlen diese, dann ist der Tumor hormonrezeptor-negativ. Es kann vorkommen, dass nur entweder Östrogen- oder Progesteronrezeptoren gefunden werden. Ob eine Antihormontherapie möglich ist, hängt von der Bestimmung von Hormonrezeptoren bei Brustkrebs ab.

Hormonrezeptoren-positiv

Mammakarzinom, dessen Krebszellen auf der Oberfläche so genannte Hormonrezeptoren tragen und das Wachstum durch die weiblichen Hormone beeinflusst werden.

Hormonsensibel

Mammakarzinom, das unter dem Einfluss von Hormonen wächst.

Hormontherapie

Siehe Antihormontherapie. Diese Therapie ist nicht zu verwechseln mit der Hormontherapie in den Wechseljahren, weil Hormone dem Körper zugeführt werden.

Humangenetiker

Facharzt für Erbkrankheiten.

HV

Heilverfahren

Hyperplasie

Unnatürlicher Anstieg von Zellen in einem speziellen Gebiet des Körpers bzw. einer Körperregion, wie z. B. in den Milchgängen oder in den Drüsenlappen. Die Hyperplasie selbst ist kein Krebs, aber wenn dieses Wachstum stark zunimmt, kann und/oder die Zelle atypisch wie nichtnormale Zellen sind, steigt das Risiko einer Krebserkrankung deutlich.

Hypoxie

Sauerstoffmangel

Hysterektomie

Entfernung der Gebärmutter.

ICD

Implementierbarer Cardioverter/Defibrillator

Immunhistochemie

Spezialgebiet der Histologie, das mit speziellen Testmethoden, die dem Immunsystem „abgeschaut“ wurden. Gewebeeigenschaften und Krebszellen aufspürend. Hierzu werden künstlich hergestellte farbmarkierte Antikörper auf einem Objektträger mit hohem Gewebe zusammengebracht. Die dort befindlichen Antikörper können bzw. wenn sie das passende Gegenstück (Antigen) finden, vereinen sich dann. Unter dem Mikroskop zeigen sich die gesuchten Eigenschaften durch eine typische Farbreaktion.

Immunoreactive SCORE (IRS) (= Immunhistochemischer SCORE)

Diese errechnete Größe zur Beurteilung der Anzahl von Hormonrezeptoren, positiver Brustkrebszellen sowie der Dichte mit der diese „Empfangsantennen“ vorkommen. Für seien Berechnung werden die Werte für die Farbintensität der Tumorzellen (0 - 3) unter Prozentsatz der im Test positiv reagierenden Zellen (0 - 4) miteinander multipliziert. Östrogen, Progesteron werden getrennt bestimmt.

Immunsubpression

Abschwächung oder Unterdrückung der körpereigenen Abwehr durch spezielle Medikamente z. B. Cortisonpräparate oder auch die Nebenwirkungen einer Chemotherapie durch die Schädigung weiterer Blutkörperchen.

Immunsystem

Abwehrsystem unseres Körpers.

Implantat

Künstliche Stoffe oder künstliche Teile die ersatzweise in den menschlichen Körper eingebracht werden, wie z.B. Silikonbrustimplantate bei künstlichem Wiederaufbau einer durch Brust-OP entfernte Brust.

Indikation

Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen.
Der Begriff Indikation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Heilanzeige“. Er bezeichnet die Anwendung einer bestimmten ärztlichen Behandlung in einem speziellen Krankheitsfall. So ist bei Krankheitsbild „X“ das Heilverfahren „Y“ indiziert, also angebracht. Im Gegensatz dazu spricht man von Kontraindikation (Gegenanzeige). 

Inflammatorisches Mammakarzinom

Krebs in der Brust, der in der Lymphbahn der Haut wächst. Anzeichen hierfür sind starke Rötung der Haut, ähnlich wie bei einem Ausschlag.

Inkontinenz

Unfähigkeit etwas zurückzuhalten (z. B. Urin = Harninkontinenz).

Interdisziplinär

Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen.

Interstitiell

Im zwischen Gewebe liegend (im Zwischenraum).

Intraclavicular

Unterhalb des Schlüsselbeins gelegen.

Intraduktal

Innerhalb eines Ganges gelegen. Bezogen auf die Brust innerhalb eines Milchganges.

Intraduktales Karzinom

Krebsgeschwulst, das im Milchgang der Brust angesiedelt ist.

Intraoperativ

während der Operation

Intravenös

Gabe von Medikamenten durch die Vene entweder als Infusion oder als Spritze.

Invasion

Feindliches Vordringen. In der Medizin: Eindringen von Tumorzellen oder Krankheitserregern.

Invasiv

Eindringen bei bösartigen Zellen: in das Nachbargewebe einbrechend.

Invasives duktales Karzinom

Krebsgeschwulst in den Milchgängen der Brust, welches ins Nachbargewebe eingedrungen ist.

Invasives lobuläres Karzinom

Krebsgeschwulst in den Drüsenläppchen der Brust, die in das Nachbargewebe eingedrungen ist.

IRS

Abkürzung für Immunoreactive SCORE.

Isotope

Unterschiedliche Atomarten des gleichen chemischen Elementes, die sich in ihrer Massenzahl unterscheiden. Diese kommen u. a. in der Natur vor oder werden auch für medizinische und technische Zwecke können diese künstlich erzeugt werden. Isotope, die keine stabile innere Ordnung haben, können dabei Energie freisetzen oder zerfallen.

K.d.ö.R.

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Kanzerogen

Substanzen, die das Entstehen von Krebs begünstigen können, Beispiel: Alkohol und Nikotin.

Kapselfibrose

Verhärtete und schmerzhafte Kapsel aus Bindegewebe, die als Abwehrreaktion ein Implantat teilweise oder völlig umgeben kann. Häufig spricht man hier auch von Einmauern. Unser Immunsystem behandelt das Implantat generell als Fremdkörper.

Karnofsky-Index

Lebensqualitätindex chronisch kranker Menschen mit Einschränkungen der körperlichen und sozialen Fähigkeiten im Alltagsleben durch ihre Erkrankung. Der Grad der Selbständigkeit wird in einer Skala von 0 bis 100 Prozent erfasst. Der Index von 100 Prozent entspricht einer uneingeschränkten Aktivität, von 70 Prozent einer Arbeitsunfähigkeit bei selbständiger Versorgung und von 40 Prozent der Pflegebedürftigkeit.

Karzinom

Krebs, bösartiger (maligner) Tumor. Es gibt verschiedene Formen von Karzinomen je nach dem wo der Ursprung und welchen Typs das Ursprunggewebe ist (Haut, Schleimhaut, Drüsengewebe etc.)

KBS

Knappschaft-Bahn-See

Kernspintomographie

Computergestütztes, bildgebendes Verfahren, das auf dem physikalischen Prinzip der Magnetresonanz beruht. Es wird auch Magnetresonanztomographie oder MRT genannt. Dieses Verfahren findet in einem röhrenförmigen Gerät statt, welches elektromagnetische Schwingungen erzeugt. Hierbei entsteht keine Strahlenbelastung. Besonders gut eignet sich die Kernspintomographie für die Darstellung von Weichteilen. Sie wird zur Abklärung weiterer und unklarer Befunde eingesetzt oder auch als Untersuchung bei sehr jungen Frauen mit einem familiären Brustkrebsrisiko eingesetzt.

KG

Krankengymnastik

KHK

Koronare Herzkrankheit

Killerzellen

Spezialisierte weiße Blutkörperchen aus der Gruppe der T-Lymphozyten, die in der Abwehr von fremden oder erkrankten Zellen ihren Part im Immunsystem haben. Man kann 2 Arten unterscheiden. Einmal die zytotoxischen Killerzellen, die mit den Antikörper produzierenden Lymphozyten (B-Zellen) meist gegen virusbefallene Zellen zusammenarbeiten sowie die entwicklungsgeschichtlich älteren, natürlichen Killerzellen (MK-Zellen), die ohne Hilfe auskommen um tätig werden. Sie vernichten auch Krebszellen.

Klimakterium

Wechseljahre der Frau. Die Zeit, in der die Eierstöcke die hormonproduzierende Funktion einstellen.

Klinische Studien

Wissenschaftliche Untersuchungen mit kranken oder gesunden Menschen zur Erforschung und Prüfung neuer bzw. optimierender Verfahren, die zur Diagnostik und/oder Therapie dienen. Klinische Studien werden am häufigsten im Zusammenhang mit Arzneimitteln durchgeführt. In Deutschland wird hierzu ein positives Votum der Ethikkommission benötigt.

Knochenszintigraphie

Röntgenologische Untersuchung, bei der radioaktive Stoffe in eine Vene gespritzt werden und die im Körpergewebe gespeichert werden und ein Leuchtbild des untersuchten Organs hervorrufen. Dies Verfahren dient zum Aufspüren bzw. zum Ausschluss von Knochenmetastasen.

Kognitiv

Wahrnehmen

Komplementäre Medizin

Die Schulmedizin betreffend eine ergänzende Behandlungsmethode. Hierzu zählen psychotherapeutische Methoden, Akupunktur, naturheilkundliche Anwendungen, anthroposophische und homöopathische Medizin. Auch die Immuntherapie mit Mistelextrakten, interferonen Tumorimpfstoffen, Interleukine, Hyperthermie, Enzymtherapie und orthomolekulare Therapie gehören dazu. Komplementäre Medizin ist nicht zu verwechseln mit alternativer Medizin, die anstatt der Schulmedizin eingesetzt wird.

Kompressionstherapie

Methode zur Behandlung eines Lymphödems mittels Kompressionsverbandes oder Anwendung eines elastischen Kompressionsstrumpfes, welcher zur Entstauung der Lymphflüssigkeit im betroffenen Bein/Arm führen soll.

Kontraindikation

Umstand, der eine medizinische Maßnahme verbietet (absolute Kontraindikation) oder nur unter strenger Abwägung von Nutzen und Risiko erlaubt.

Kostenträger

Siehe Leistungsträger

Krebs

Bösartige Geschwulst

Krebszellen

Krebszellen zeichnen sich durch ein unkontrolliertes Wachstum aus. Der Krebs entsteht durch eine Störung der genetischen Wachstumskontrolle und Regulation in den Körperzellen.

Kurativ

Auf Heilung ausgerichtet

Kurative Behandlung

Die Behandlung mit dem Ziel der Heilung.

Kuren

Kuren und Kuraufenthalte dienen der Stärkung der Gesundheit und der Gesundung und der Genesung bei Krankheiten und Leiden vielerlei Art. Im deutschen Sozialrecht  existiert der Begriff „Kur“ seit der Gesundheitsreform 2000 allerdings nicht mehr, er wird trotzdem gebräuchlich genutzt. Stattdessen wird im Gesetzt die Bezeichnungen „medizinische Vorsorge“ und „Rehabilitation“ geprägt. Eine Kur kann in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden. Steht bei einer Kur – oder präziser – bei einer medizinischen Rehabilitation, die Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit eines Menschen im Vordergrund, übernimmt meist die gesetzliche Rentenversicherung die Kosten.

KV

Krankenversicherung

Laparoskopie

Bauchspiegelung. Diese Methode ist eine minimal-invasive Methode, bei der durch kleine Hautschnitte Sicht- und Arbeitsinstrumente in den Bauchraum eingeführt werden. Früher wurde die Laparoskopie nur für diagnostische Zwecke eingesetzt, mittlerweile werden fiele Operationen laparoskopisch durchgeführt z. B. die Entfernung der Gallenblase, des Blinddarms und der Eierstöcke.

Lapatinib

Gehört zu den so genannten Small-molecule (keine Moleküle) und ist ein Tyrosinkinasehemmer. Das Lapatinib hat einen zweifachen Wirkansatz und wirkt auf den ErbB1 und auf der ErbB2 (HER2-Rezeptor).

Latissimus-dorsi-Lappen

Hautmuskellappen aus dem Rücken. Dies ist eine Operationstechnik für einen Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe. Hier überträgt der Chirurg einen Teil des Rückenmuskels M. latissimus dorsi mit der darüber liegenden Haut nach vorne und formt daraus die neue Brust. Dieses Verfahren ist vor allem für eine kleinere Brust geeignet oder in Verbindung mit einem Implantat.

LCD

Liquid Crystal Display = Flüssigkristallbildschirm

Leistungsträger

Nahezu alle Träger der Sozialversicherung übernehmen Reha-Leistungen. In der Mehrzahl der Fälle sind die gesetzlichen Krankenkassen oder die gesetzlichen Rentenversicherung zuständig und übernehmen die Kosten anteilig oder sogar vollständig. Darüber hinaus können auch die gesetzliche Unfallversicherung, die Agenturen für Arbeit, die Kriegsopferversorgung und Kriegsopferfürsorge sowie die öffentliche Jugend- oder Sozialhilfe Träger von Reha-Leistungen sein.

Leitlinien

Erstellte Vorschriften von nationalen oder internationalen medizinischen Fachgesellschaften, wie therapeutische und diagnostische Maßnahmen für bestimmte Erkrankungen erfolgen sollen. Durch Leitlinien wird den Ärzten ein gewisser Entscheidungsspielraum eingeräumt, denn sie sind im Gegensatz zu Richtlinien nicht rechtsverbindlich. Hält sich ein Arzt nicht  an bestehende nationale Leitlinien und es kommt bei einem Patienten zu einer Klage, muss der Arzt sehr genau begründen und nachweisen können, warum er sich in diesem Fall nicht an die Leitlinien gehalten hat.

Lektine

Sind Verbindungen aus Eiweiß und Zucker.

Leukozyten

Weiße Blutkörperchen, die in 3 Hauptgruppen unterteilt werden - in Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten. Bei Granulozyten und Lymphozyten gibt es weitere Untergruppen mit jeweils speziellen Aufgaben innerhalb des Immunsystems.

Leukozytopenie

Verminderung der weißen Blutkörperchen.

Libidoverlust

Das Nachlassen von sexuellen Bedürfnissen und Lust.

Lipom

Gutartige Geschwulst aus Fettgewebe.

Lobulär

Lobulus = Läppchen. In Bezug auf die weibliche Brust weist lobulär auf die Gewebsdrüsenläppchen hin.

Lobuläres Karzinom

In den Drüsenläppchen wachsende Krebsgeschwulst.

Lobus bzw. Lobuli

Ein großer oder kleiner Drüsenlappen der Brust.

Lokalrezidiv

Erneutes Auftreten eines bösartigen Tumors auf derselben Seite wie bei der Erstdiagnose.

Lumpektomie

Operative Entfernung eines Tumors bei Brustkrebs: Eine brusterhaltende Operation. Hier wird der Knoten mit einem Sicherheitssaum vom gesunden Gewebe entfernt, meist einschließlich der darüber gelegenen Haut.

Lymphadenektomie

Operative Entfernung von Lymphknoten.

Lymphangiosis carcinomatosa

Durch eine eingebrochene Krebszelle führt es auch zu Veränderungen von Lymphgefäßen in der Umgebung eines Tumors. Die Beurteilung der Lymphgefäße nach Krebseinbrüchen gehört zum Standartprogramm der histologischen Untersuchung durch den Pathologen.

Lymphdrainagen

Klassische Massageform, wobei mit einer speziellen Grifftechnik krankhaft gestaute Lymphgefäße ausgestrichen werden. Hier kann anschließend ein Kompressionsverband oder Strumpf angelegt werden, um diesen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Lymphe

Im gesamten Körper zirkulierende Flüssigkeit, die Eiweißkörper, Lymphozyten enthält.

Lymphgefäß

Lymphe enthaltendes Gefäß.

Lymphknoten

Linsen- bis bohnengroße platt-/rundliche Organe des lymphatischen Systems. Diese sind Teil des Abwehrsystems, die zwischen den Strombahnen der Lymphgefäße sitzen, z. B. für das Herausfiltern von Abbauprodukten des Körpers zuständig sind. In ihnen entstehen Lymphozyten (weiße Blutkörperchen), die wichtige Abwehrfunktionen innehaben. Zusammen mit dem bestehenden Bindegewebe bilden sie eine so genannte Filterstation des Lymphsystems.

Lymphknotenbefall

Von Pathologen festgestellte Anzahl an Lymphknoten, in denen Krebszellen nachgewiesen werden konnten. Diese Information ist eine wichtige für den Arzt, die die weitere Behandlung bestimmt.

Lymphödem

Stauung von Gewebsflüssigkeit, die meist in den Armen oder Beinen als Folge von Behandlungen oder von Entzündungen vorkommt und zu einer Zerstörung des Lymphgefäßsystems führt. Die betroffenen Stellen oder Gliedmaßen schwellen an und können sehr schmerzhaft sein. Auch während der Strahlentherapie entwickelt die Brust häufig ein Lymphödem.

Lymphozyten

Für die Körperabwehr zuständige weiße Blutkörperchen.

LZ

Langzeit

Magnetresonanztomographie (MRT,Kernspintomographie)

Sehr genaues bildgebendes Verfahren, dass ohne radioaktive Strahlen exakte Schichtaufnahmen von Organen anfertigen kann. Diese Technik beruht auf der computergestützten Aufzeichnung von Magnetfeldänderungen.

Magnetsresonanzmammographie (MRM)

Dies ist ein spezielles kernspintomographisches Untersuchungsverfahren der Brust.

Maligner Tumor

Bösartige Geschwulst, Tumor.

Malignität

Bösartigkeit, z. B. einer Geschwulst.

Malignom

Bösartiger Tumor.

Mamille

Brustwarze

Mamma

Weibliche Brust, besteht aus Milchdrüsen, Bindegewebe, Fettgewebe und aus Haut.

Mamma-Zentren

Behandlungs-Zentren (Kliniken), die sich auf Brusterkrankungen spezialisiert haben, in denen alle an der Diagnostik und Therapie beteiligten Fachrichtungen vertreten sind und interdisziplinär zusammenarbeiten.

Mammakarzinom

Brustkrebs. Häufigste Krebserkrankung der Frau. Abgeleitet aus den medizinischen Fachausdrücken Mamma = weibliche Brust und Karzinom = Krebs, der vom Epithelgewebe ausgeht.

Mammographie

Röntgendiagnostische Untersuchung der weiblichen Brust.

Mammographie-Screening

Flächendeckende Röntgenuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs, für Frauen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Langfristiges Ziel des Mammographie-Screening ist die Sterblichkeitsrate von Brusterkrankungen zu reduzieren. Im Gegensatz zur diagnostischen Mammographie, die aufgrund eines Verdachtes bzw. Tastbefundes erfolgt, werden beim Screening symptomlose Frauen präventiv untersucht. Daher müssen an die Qualität von Radiologen, die sich an der Früherkennungsuntersuchung beteiligen, hohe bzw. besonders hohe Anforderungen gestellt werden.
Die EURF - Europäische Leitlinien schreiben beispielsweise eine Erfahrung von mindestens 5.000 beurteilten Aufnahmen pro Jahr sowie eine Doppelbefundung vom diagnostizierten Arzt vor.

Mastektomie

Operative Entfernung der weiblichen Brust. Eine Sonderform ist die subkutane Mastektomie, bei der die Brustwarze und die Haut erhalten bleibt. Diese kommt nur in sehr selten Fällen in Betracht.

Mastitis

Entzündung der weiblichen Brustdrüse.

Mastopathie

Verstärktes und knotiges Wachstum von Binde- und Drüsengewebe in der Brust. Hierbei handelt es sich um gutartige Veränderung, die am häufigsten zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr auftritt. Falls sie auftritt, sollte sie überwacht werden, da es eine Form der Mastopathie gibt, die sich zu Krebs verändern kann.

mastopathisch

Gutartige Veränderung des Brustdrüsengewebes verschiedener Ausprägung. Eine bestimmte Form der Mastopathie kann zu Krebs entarten.

Medizinische Rehabilitation

Die medizinische Rehabilitation ist ein Teilbereich der Rehabilitation, bei der zur Verbesserung oder Wiederherstellung der Gesundheit vorwiegend medizinische Leistungen erbracht werden. Bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen, z. B. Schädel-Hirnverletzten unterscheidet man sechs verschiedene Rehabilitationsphasen: Akutbehandlung (Phase A), Frührehabilitation (Phase B), weiterführende Rehabilitation (Phase C), Anschlussheilbehandlung (Phase D), Nachsorge und berufliche Rehabilitation (Phase E), aktivierende (Langzeit-)Behandlungspflege (Phase F).

Medizinische Rehabilitation (Reha)

Gesundheitsfördernde Maßnahme zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit im Alltag oder auch für den Beruf. Eine Rehabilitationsmaßnahme kann ambulant oder auch stationär durchgeführt werden.

Menarche

Erste Monatsblutung des jungen Mädchens.

Menopause

Aufhören der Regelblutung in den Wechseljahren der Frau. Dies geschieht meist zwischen dem 47. und 52. Lebensjahr.

Menstruation

Monatsblutung.

MEP

Motorisch evozierte Potenziale

Metastase

Tochtergeschwulst eines bösartigen Tumors, die durch Streuung von Krebszellen aus dem Ursprungsherd entsteht. Man unterscheidet zwischen regionären Metastasen und Fernmetastasen. Letztere entstehen in völlig anderen Organen, z. B. (bei Brustkrebs am häufigsten in Knochen, Leber oder Gehirn), nachdem die Krebszellen auf dem Blut- oder Lymphweg dort hin gelangt sind und sich festgesetzt und weiter geteilt haben.

Metastasierung

Abstreuung von Krebszellen in andere Organe und Körperteile.

Mikrokalk

Verkalkter „Zellmüll“, der häufig bei Untergang von Krebszellen entsteht. Dieser ist in der Mammographie einer der frühesten Hinweise auf bösartige Veränderung in der Brust, noch eher ein Tumor tastbar oder mammographisch sichtbar wird.

Mikrometastase

Kleinste, nicht sichtbare Absiedelung von Krebszellen.

Mikroverkalkung

Kleinste Verkalkung im Gewebe, kleines Kalkablagerung im Brustgewebe, die in der Mammographie sichtbar werden. Sie können charakteristisch für gutartige und bösartige Veränderungen sein.

minimal-invasiv

Bezeichnung für eine schonende Behandlungs- und Untersuchungsmethode mit gering möglichen Verletzungen am Gewebe. Hierbei werden Instrumente über Hohlnadeln eingeführt (Schlüssellochchirurgie). Dazu zählen Biopsietechniken und laparoskopische Operationen.

Mistellektine

Wirksamer Bestandteil in Mistelextrakten, die in der komplementären Krebsbehandlung genutzt werden.

molekularbiologisch

Erforschung von Strukturen und Funktionen der Zellen auf der Ebene der Moleküle. Dies sind kleinste eigenständige Einheiten (Verbindungen aus Atomen, aus denen der Körper aufgebaut ist    und dem denen der Stoffwechsel arbeitet.

Molekularmedizin

Spezialgebiet, dass sich mit den molekularbiologischen Grundlagen der Medizin befasst.

Monotherapie / Monochemotherapie

Medikamentöse Behandlung mit nur einem Wirkstoff.

Morphine

Medikamente gegen starke Schmerzen.

Mortalität

Sterblichkeit.

MRA

Medizinische Rehabilitation im Antragsverfahren

MRT

Abkürzung für Magnetresonanztomographie.

MRT

Magnetresonanztomographie

Mukositis

Schleimhautentzündung häufig als Folge einer Chemotherapie.

Multifokal

Bezeichnung mehrerer Krebsherde in einer Brust, die weniger als 4 cm auseinander liegen.

multimodale Therapie

Kombination unterschiedlicher Therapieverfahren, z. B. Chemo und Operation.

multizentrisch

Bezeichnung von mehreren Krebsherden in einer Brust, die weiter als 4 cm auseinander liegen.

Mutation

Unvorhersehbare Veränderungen der genetischen Information der Fortpflanzung in Körperzellen. Mutationen in den Keimzellen können zu Erbkrankheiten führen. In den Körperzellen können sie aber Ursache für die Entstehung von Krebszellen sein.

Nachsorge

Die Nachsorge beschreibt die medizinische Betreuung nach der abgeschlossenen Akut- und Rehabilitationsbehandlung. Die ambulante Nachsorge beinhaltet Nachuntersuchung in regelmäßigen Abständen in den ersten drei Jahren vierteljährlich, im 4. und 5. Jahr halbjährlich und danach jährlich. Die stationäre Nachsorge bei Brustkrebspatienten in Form einer Anschlussheilbehandlung (AHB), einer stationären Heilbehandlung oder Kur sollte in speziellen Rehabilitationskliniken der jeweiligen Fachrichtung stattfinden. Im Anschluss daran werden die notwendigen Maßnahmen zur Rehabilitation durch eine Klinikambulanz oder Praxis eines Krebsspezialisten (Hämato-/Onkologen) weitergeführt.

Narkose

Betäubung.

Nausea

Brechreiz, Übelkeit.

Nebenwirkung

Unerwünschte Begleiterscheinungen einer Behandlung/Therapie, die auftreten kann, aber nicht muss.

Nekrose

Absterben von Gewebe.

nekrotisch

Das Gewebe ist abgestorben, muss entfernt werden.

neoadjuvante Chemotherapie

Medikamentöse Krebsbehandlung (Chemo-/Antihormon- und Antikörpertherapie) vor der operativen Entfernung eines bösartigen Tumors mit dem Ziel, diesen zu verkleinern und potentielle Mikrometastasen frühzeitig abzutöten. Gleichzeitig kann das Ansprechen des Tumors beurteilt werden.

Neoangiogenesehemmer

siehe auch Angiogenesehemmer

Neoplasie

Bös- oder gutartige Neubildung von Gewebe.

netropenisches Fieber

Eine lebensbedrohliche fieberhafte Erkrankung, die z. B. während einer Chemotherapie auftreten kann. Diese wird u. a. durch ein Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutrophile, Granulozyten) hervorgerufen.

Neuropathie

Nervenzellveränderung einhergehend mit Missempfindung, wie Stechen, Taubheitsgefühl und Kribbeln, z. B. in den Händen und Füßen.

nicht invasiv

Nicht eindringend. Beschreibung von Krebsherden, die noch nicht in angrenzende Gewebeverbände eingedrungen sind. Danben dann auch Untersuchungsmethoden als nicht invasiv bezeichnet, die zu keinerlei Verletzung führen. Hier gemeint: Abhören von Lunge und Herz.

nicht invasives Karzinom

Krebsgeschwulst, die noch nicht in das umliegende Gewebe eingedrungen ist.

NLG

Nervenleitgeschwindigkeit

NMR

Nuclear Magnetic Resonance = Kernspintomographie

nodal negativ

Lymphknoten sind tumorfrei.

nodal positiv

Lymphknoten sind von Krebszellen befallen.

Nuklid

Natürlich und künstlich erzeugtes Atom eines chemischen Elements, das sich ähnlich wie ein Isotop in seiner Massenzahl, oder aber auch in der Zahl seiner Minibauteile (Protonen, Neutronen) von anderen Atomen des gleichen Elementes unterscheidet. Wenn der Atomkern hierdurch instabil wird, entsteht beim Zerfall radioaktive Strahlung.

off-label just

Bezeichnung oder der Fachausdruck für den Einsatz von Medikamenten zu Behandlungszwecken, für die keine Arzneimittelzulassung durch die jeweilige Kommission vorliegt.

Onkogene

Gene, die an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Solche Gene gehören zu dem normalen Bestand der Zellen. Durch verschiedene Auslöser wie Viren, Hormone, krebsfördernde Substanzen werden sie veranlasst, unkontrolliertes Zellwachstum hervorzurufen.

Onkologe

Facharzt für Krebskrankheiten.

Onkologie

Lehre von den Krebskrankheiten.

OP

Operation

orthomolekulare Medizin

Eine neue und noch nicht von allen Medizinern anerkannte Fachrichtung, die mit Nahrungsergänzung Krankheiten vorbeugen und deren Behandlung unterstützen. Zum Einsatz kommen hier Spurelemente, Fette, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe und Eiweißbausteine. Daten zur Wirksamkeit liegen nicht vor.

Osteoporose

Erkrankung des Skelettsystems mit Verminderung bzw. Verlust von Knochenstruktur und Substanz. Dadurch entsteht eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche.

Östradiol

Das stärkste körpereigene Östrogen. Es wird u. a. in den Eierstöcken gebildet. Es Stimuliert unter normalen Umständen das Wachstum der Brustdrüsen innerhalb des Regelzyklus. 70 % der Brusttumoren sind „Rezeptorpositiv“, d. h. auch ihr Wachstum kann durch Östrogen stimuliert werden. Ein Bestandteil der Brustkrebstherapie ist die Antihormontherapie, welche die Wirkung des körpereigenen Östrogens blockiert oder deren Produktion unterbindet und damit das Wachstum hormonrezeptorpositiver Tumoren hemmen kann.

Östrogene

Weibliche Geschlechtshormone. Sie werden in den Eierstöcken vor der Menopause, auch in geringen Mengen in den Nebennieren, Fett- und Muskelgewebe gebildet und sind unentbehrlich für die normale Geschlechtsentwicklung und den Zyklus der Frau.

Östrogenrezeptoren

Empfängerstellen für das Östrogen an der Zelle. Bildet sich das Hormon an einen dieser Rezeptoren, kann das Zellwachstum stimuliert werden.

OT

Ortsteil

Ovar

Eierstock

Ovarektomie

Entfernung der Eierstöcke.

Ovarialkarzinom

Eierstockkrebs.

Paclitaxel

Ein Wirkstoff, der früher aus der Eibe gewonnen wurde und der heute biotechnologisch aus Pflanzenzellkulturen hergestellt wird. In der chemotherapeutischen Behandlung von Eierstockkrebs, Brustkrebs und Lungenkrebs hier eingesetzt wird.

Paget-Karzinom

Bösartige Krebsgeschwulst in der Brusthaut.

palliativ

In der palliativen Behandlung geht es um den Erhalt bzw. die Verbesserung der Lebensqualität.

palliative Therapie

Therapie zur Linderung von Symptomen und zur Verbesserung der Lebensqualität.

Paraffinblock

Kleines Wachsblöckchen, in das vom Pathologen das zu untersuchende Gewebe eingebettet wird, um für die mikroskopische Untersuchung hauchdünne Scheiben abschneiden zu können.

parasternal

Neben dem Brustbein gelegen.

parasternal

Neben dem Brustbein gelegen.

Pathologie

Lehre vom Atemaufbau des krankhaften Körpergewebes.

PEG

Perkutane endoskopische Gastrostomie

Performance Status

Index zur Beurteilung des Allgemeinzustandes eines Patienten.

perkutan

Durch die Haut hindurch.

PET

Abkürzung für Positronen-Emissions-Tomographie

PKV

Private Krankenversicherung

PKV

Private Krankenversicherung

Placebo

Ein Scheinmedikament ohne arzneilich wirksame Inhaltsstoffe. Das Placebo ist dennoch eine Wirkung oder Nebenwirkung haben wird mit psychischen Faktoren und einer Erwartungshaltung gegenüber einer Therapie erklärt. Placebos werden häufig als Kontrolle bei Arzneimittelstudien eingesetzt.

Platinderivate

Bestimmte Krebsmedikamente, die das Edelmetall Platin enthalten.

Pleuraerguss

Krankhafte Flüssigkeitsansammlung im Spalt zwischen Lunge und Brustwand, die zu Atemstörungen führen kann. Häufig bei Tumor Flash, Metastasenbefall des Brustfeldes.

Ploidie

Vervielfachung

PMR

Progressive Muskelentspannung

PNF

Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation

Polychemotherapie

Behandlung mit mehreren zelltötenden Substanzen gleichzeitig.

Polyneuropathie

Erkrankung der Nerven, meist der Beine und Arme, die von Gefühlsstörungen, Missempfindungen und Schmerzen gekennzeichnet ist und in deren Verlauf es aber auch zur Linderung kommen kann. Ursachen können sehr vielfältig sein, u. a. kann die Polyneuropathie als Nebenwirkung einiger Zellgifte auftreten, z. B. die in der Chemotherapie gegen Krebs eingesetzt werden.

Portkatheter

Kleiner Kunststoffbehälter, der unter die Haut eingepflanzt wird und der direkt über einen Minischlauch direkt an eine große Vene angeschlossen wird. Dadurch wird möglich, dem Patienten über einen kleinen schmerzlosen Hautstich intravenös Medikamente zu verabreichen oder Blut abzunehmen.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Ein computergesteuertes bildgebendes Verfahren und ermöglicht die Stoffwechselaktivitäten von Tumorgewebe sichtbar zu machen. Bei dieser Untersuchung wird nach der Zufuhr einer radiaktiv markierten Substanz ein Bild des Körpers oder einzelner Abschnitte angefertigt. Metastasen und Tumore weisen meist ein gegenüber gesundem Gewebe erhöhten Stoffwechsel auf und nehmen den Grossteil der radioaktiven Substanz auf, deshalb heben sie sich in dem tomographischen Bild vom gesunden Gewebe ab.

Postmenopause

Lebensabschnitt nach den Wechseljahren.

präinvasives Karzinom

Krebsgeschwulst, die noch nicht in das umliegende Gewebe eingedrungen ist.

Präkanzerosen

Krebsvorstufen

Prämenopause

Zeit vor den Wechseljahren.

präoperative Chemotherapie

Chemotherapie vor Entfernung des Tumors.

Präparate-Radiographie

Röntgenuntersuchung von operativ entnommenem Gewebe. Dies kann zur Beurteilung von Brustgewebe während der Operation notwendig sein, wenn ein Tumor nicht ertastbar ist, sondern nur durch Mammographie sichtbar wurde. Im Vergleich der Präparate-Radiographie mit der Mammographie kann festgestellt werden, ob der verdächtige Bereich vollständig entfernt wurde.

Prävention und Rehabilitation

Was ist Prävention?
Die Prävention dient der Vorbereitung und Vermeidung von Krankheiten.
Sie wird in Primär-, Sekundär- und Teriärprävention unterschieden.

Primärprävention
Die Primärprävention will Krankheiten verhindern und konzentriert sich auf die jeweils ihn Frage kommenden Risikofaktoren.

Sekundärprävention
Die Sekundärprävention zielt zum einen auf die Frühbehandlung schon krankheitswärtiger Risikolagen und zum anderen auf die Vermeidung und
Verzögerung anstehender chronischer Krankheiten ab.

Tertiärprävention
Die Tertiärprävention dient der Verbesserung des Verlaufs einer bereits
bestehenden und ausgebrochenen Erkrankung. Typische Bestandteile der
tertiäre Prävention sind Rehabilitationsmaßnahmen, Anschlussheilbe-
handlungen und die Rezidivprophylaxe (Gesamtheit aller medizinischen
Maßnahmen zur Abwendung eines Wiederauftretens einer Erkrankung).

Was ist Rehabilitation?
Die Rehabilitation ist eine medizinische Maßnahme, mit der Einfluss auf
Die bereits ausgebrochene Erkrankung genommen werden soll. Mit ihr
Soll die Gesundheit wieder hergestellt oder wenigstens eine nachhaltige
Verbesserung des Gesundheitszustandes erzielt werden.

Stationäre Rehabilitation
Kassenfinanzierte Rehabilitationsmaßnahmen finden vorrangig in Reha-
Einrichtungen statt.

Ambulante Rehabilitation
Ambulante Rehabilitationsmaßnahmen werden anteilig von Kranken-
kassen finanziert. Sie finden ausschließlich in hochprädikatisierten
Kurorten, unter Einbindung des ortsansässigen Badearztes statt
(Heilbäder, Seeheilbäder, u. U. Seebäder).

Anschlussheilbehandlung(AHB)
Die Anschlussheilbehandlung ist eine medizinische Rehabilitations-
Maßnahme, die im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt durchge-
führt und ausschließlich von Krankenkassen finanziert wird.

primär systemische Therapie

Primär bedeutet, dass eine systemische Behandlung noch vor der Operation erfolgt.

Primärtherapie

Die Erstbehandlung des Brustkrebs (Operation, Strahlen- und Chemotherapie).

Primärtumor

Ursprünglich entstandener Tumor; im Gegensatz zu Tochtergeschwülsten.

Probeexzision

Operative Gewebeentnahme aus dem Brustgewebe zur anschließenden mikroskopischen Untersuchung

Prognose

Vorhersage des Krankheitsverlaufs auf der Basis von Erfahrungswerten, die auf den gegenwärtigen Status einer Erkrankung basieren.

Prognosefaktoren

Gewebeeigenschaften eines bösartigen Tumors, die etwas über die Aggressivität aussagen und damit eine Einschätzung des Krankheitsverlaufs ermöglichen.

Progression, progredient

Fortschreiten der Tumorerkrankung (z. B. Vergrößerung des Tumors); in Bezug auf Krankheiten bedeutet dies eine Verschlechterung.

Progressionsfreies Überleben

Zeitintervall von Therapiebeginn bis zur Progression.

Prolactin

Hormon, das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird und die Milchbildung während der Stillzeit anregt.

Prophylaktisch

vorsorglich, vorbeugend

Proteine

Eiweißstoffe

Protokoll

Definierter Ablaufplan einer Behandlung/Therapie oder einer klinischen Studie.

Pseudozyste

Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der nicht von einer Kapsel umgeben ist.

PST

Primär systemische Therapie.

Psychoonkologe/-in

Psychotherapeut oder Psychologe, der sich auf die Behandlung von Krebspatienten spezialisiert hat.

Psychoonkologie

Spezialgebiet der Psychologie/Psychotherapie, das sich mit der Forschung und Behandlung der psychischen Folgen von Krebserkrankungen befasst.

Psychoonkologisch

Psychische Aspekte einer Krebserkrankung.

QM

Qialitätsmanagement

Quadrant

Ein Viertel der weiblichen Brust; Viertel eines Kreises, wird auch zur räumlichen Einteilung der Brust gebraucht.

Quadrantektomie

Entfernung eines Quadranten (eines Brustviertels), in der der Tumor lokalisiert ist. Diese erfolgt im Rahmen einer Brustkrebsoperation.

Quadrantenresektion

Entfernung des gesamten Brustdrüsengewebes in einem Quadranten, in dem Brustkrebs lokalisiert ist.

Radio-Hypertermie

Spezielle Strahlentherapie, bei der das Zielgewebe überwärmt und somit die Wirkung der radioaktiven Behandlung verstärkt wird.

Radiochemotherapie

Kombinationsbehandlung aus Strahlen- und Chemotherapie.

Radionuklid

Radioaktives Atom.

Radiotherapie

Behandlung mit ionisierenden Strahlen, die nach Vorausplanung in die Tumorregion eingebracht werden unter bestmöglicher Ausgrenzung gesunden Gewebes.

Randomisierung

Einteilung von Studienteilnehmern in die einzelnen Therapiegruppen nach dem Zufallsprinzip.

Regionäre Lymphknoten

Zu einer bestimmten Körperregion gehörende Lymphknoten, wie z. B. die bei Brustkrebs häufig betroffenen Achsellymphknoten.

Reha

Rehabilitation

Rehabilitation

Das Wort „Rehabilitation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „wieder tauglich machen“.
Rehabilitationsleistungen sollen die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen bestmöglich wiederherstellen. Man unterscheidet die medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation. Im Gesundheitswesen ist mit dem Begriff „Rehabilitation“ in der Regel die „medizinische Rehabilitation“ gemeint.

Rehabilitations-Kur

Stationäre Behandlung in einer spezialisierten Rehabilitationseinrichtung, um einen Heilungserfolg zu stabilisieren oder bestehende Funktionseinschränkungen zu lindern, um damit möglichst die Arbeitsfähigkeit wieder zu erhalten bzw. wieder herzustellen.

Rekonstruktion

Wiederherstellung eines verlorenen oder defekten Gewebes bzw. Körperteils, z. B. Wiederaufbau der Brust mittels Eigengewebe, Fremdgewebe oder einem Mix aus beidem.

Remission

Rückgang des Tumors; Remission ist nicht gleichbedeutend mit Heilung. Ärzte unterscheiden zwischen Voll- und Teilremission. Komplettremission, also vollständige Remission: Verschwinden des Tumors, er kann bildgebend nicht mehr erkannt werden. Die Erkrankung kann aber immer noch aktiv sein. Partielle Remission, also teilweise Remission: Verkleinerung des Tumors um mindestens 50 %. Stable disease: Stabilisierung der Tumorerkrankung, Verkleinerung des Tumors um weniger als 50 % oder Vergrößerung um weniger als 25 %. Progressive Disease: Fortschreiten der Erkrankung, Vergrößerung des Tumors um mehr als 50 %.

Remissionsrate

Anteil erfolgreich behandelter Patienten einer Gruppe untersuchter Patienten, wenn eine Tumorverkleinerung oder die vollständige Rückbildung des Tumors erzielt wurde.

Resektat

Operativ entferntes Gewebestück.

Resektion

Chirurgische Entfernung von krankem Gewebe oder Organteilen.

Reversibel

In Bezug auf Nebenwirkungen: Die Nebenwirkungen gehen nach Ende der Behandlung wieder zurück.

Rezeptor

Andockstellen an Zellen für Stoffe, von denen sie bestimmte Signale empfangen.

Rezidiv

Rückfall, erneutes Auftreten des Tumors nach vorangegangener Behandlung.

Rezidivfreies Überleben

Tumorfreie Zeit nach erfolgreicher adjuvanter Primärtherapie.

Risikofaktoren

Sämtliche Einflüsse, die die Entstehung und Entwicklung von Krankheiten begünstigen.

RV

Rentenversicherung

Schnellschnittuntersuchung

Mikroskopische Untersuchung des Lymphknotens und Tumorgewebes während der Operation, um erste Aussagen über eine mögliche Bösartigkeit treffen zu können oder aber auch um die histologische Beschaffenheit des Tumors und das Vorhandensein von Krebszellen im entnommenen Gewebe zu bestimmen. Von diesem Ergebnis kann eine Erweiterung des Eingriffs abhängen. Die Schnellschnittuntersuchung ist jedoch nicht so genau, wie die endgültige histopathologische Untersuchung.

Score

Einstufung eines Untersuchungsergebnisses auf einer festgelegten Bewertungsskala.

Screening

Systematische Reihenuntersuchung von gesund erscheinenden Menschen, um bestimmte Erkrankungen frühzeitig zu entdecken, noch bevor sie durch Beschwerden oder erkennbare Zeichen auf die aufmerksam machen (auch Mammographie-Screening).

Second-Line-Therapie

Zweite Therapie der Krebserkrankung.

Segmentresektion

Operative Entfernung eines größeren Abschnitts der Brust beim Mammakarzinom.

Sekret

Flüssige Gewebeabsonderungen.

Selektive Östrogenrezeptormodulatoren (SERM)

Medikamente, die in der Hormontherapie eingesetzt werden und immer 2 verschiedene Wirkmechanismen haben, die je nach Zielorgan unterschiedlich sind. IN einigen Geweben wirken sie wie das Hormon Östrogen, in anderen dagegen als Östrogenblocker.

Senologie

Lehre von den Krankheiten der weiblichen Brust.

Senologisch

Die weibliche Brust betreffend.

SEP

Somatosensibel evozierte Potenziale

Sequenziell

Nacheinander folgend.

SERM

Abkürzung für selektive Östrogenrezeptormodulatoren.

Servicestellen für Rehabilitation

Im Jahre 2002 haben die Leistungsträger für die Rehabilitation deutschlandweit flächendeckend gemeinsame Servicestellen für Rehabilitation eingerichtet. Damit soll vermieden werden, dass der Versicherte nacheinander verschiedene Sozialversicherungsträger aufsuchen muss, um die Zuständigkeit für einen Versicherungsfall zu ermitteln. Die Betrachter der Servicestellen informieren über alle in Betracht kommenden Leistungen zur Rehabilitation und klären, welcher Rehabilitationsträger für die Leistungen zuständig ist. Darüber hinaus helfen sie bei der Antragstellung.

SGB

Sozialgesetzbuch

Sicherheitssaum

Gesundes Gewebe zwischen Tumorrand und Schnittrand.

Signifikant

Bedeutsam, wichtig, in der wissenschaftlichen Bewertung von Studien bedeutet es hohe Aussagekraft.

Silikon

Kunststoff, der in Gelkissen zur Rekonstruktion der Brust zum Einsatz kommt.

Skelettszintigraphie

Nuklearmedizinische Untersuchung der Knochen, um Knochenmetastasen zu entdecken. Hierzu wird eine radioaktive Substanz gespritzt, die besonders im Knochen eingelagert wird, ca. 3 - 4 Stunden später wird mit einer Gamma-Kamera die Strahlung gemessen und vom Computer in Bilder umgewandelt. Tochtergeschwülste lagern besondern viel von der Markierungssubstanz ein und sind als dunkle Flecken daher erkennbar.

Small molecule

Kleines Molekül, meist ein Tyrosinkinasehemmer. Einige dieser Substanzen wirken auf die Rezeptoren der HER-Familie.

solide

fest

Sonographie

Ultraschalluntersuchung

Sozialversicherung / Sozialversicherungsträger

Die Sozialversicherung ist ein gesetzliches Versicherungssystem in Deutschland. Zu ihm gehören die gesetzliche Rentenversicherung, die Arbeitslosenversicherung bei der Bundesagentur für Arbeit, die Unfallversicherung und die Pflegeversicherung. Die Leistungen der Bereiche werden von den Trägern erbracht.

SSEP

Somato-sensorisch evozierte Potenziale

Stable disease (engl.)

für stabile Krankheit. Mit dem stable disease wird ein Behandlungserfolg in der Krebsmedizin beschrieben, der über eine längere Zeit das Fortschreiten der Krankheit aufhalten kann.

Stadien

Einteilung von Tumoren in verschiedene Stadien anhand ihrer Größe und Ausbreitung. Die Therapie ist abhängig vom Stadium der Krebserkrankung.

Staging

Beurteilung der Tumorausdehnung, z. B. durch Skelettszintigraphie, Thorax/Lunge Röntgen und Oberbauchsonographie.

Stammzellen

Vorläuferzellen aller Blutzellen. Vorkommen hauptsächlich im Knochenmark, zu einem kleinen Anteil im zirkulierenden Blut.

Standardisiert

Nach festen und verbindlichen Regeln ablaufend.

Standtherapie

Behandlung, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufgrund von Studien am besten wirksam und dem Patienten verträglich ist.

Stanzbiopsie

Gewebeentnahme mittels einer Hochgeschwindigkeitsstanze zur mikroskopischen Untersuchung.

stationär

Von stationär spricht man, wenn der Patient in der Klinik oder einer anderen medizinischen Einrichtung behandelt wird und dort auch die Nacht / mehrere Nächte verbringt. Das Gegenteil von stationär ist ambulant.

Stereotaktisch

Im bildgebenden Verfahren durchgeführte genaue Lagebestimmung eines Tumors in mindestens 2 Ebenen, ursprünglich nur für radiologische Methoden gültige Bezeichnung, wird aber auch für den Einsatz von Ultraschall verwendet.

Stereotaktische Strahlentherapie

Strahlentherapie zur punktgenauen Tumorzerstörung, in deren Vorfeld die Zielregion mit CT aufgenommen im 3D-Verfahren dargestellt und vom Computer berechnet wurde.

Stereotaktische Vakuumbiopsie

Unter stereotaktischen Bedingungen mit der Vakuumsaugbiopsie entnommene Gewebeprobe.

Stereotaktisches Biopsieverfahren

Verschiedene Methoden zur Entnahme von Gewebeproben für die histologische Untersuchung, die jeweils unter Sichtkontrolle erfolgen.

Strahlenchirurgie

Andere Bezeichnung für stereotaktische Strahlentherapie.

Studienahn

Patienten, die an einer klinischen Studie teilnehmen und einer bestimmtem bestimmten Therapieprotokoll zugeordnet sind.

subkutan

Unter der Haut.

Supportiva

Sammelbegriff für Medikamente und Maßnahmen, die zur Linderung und Vermeidung von Beschwerden und Nebenwirkungen einer Behandlung, z. B. Chemotherapie, eingesetzt werden.

Supraklavikulär

Oberhalb des Schlüsselbeines gelegen.

Symptome

Begleiterscheinungen und Merkmale von Krankheiten, Hinweise auf Störungen.

Syndrom

Beschreibung eines Krankheitsbildes, das immer durch mehrere typische Krankheitszeichen gekennzeichnet ist und in der Regel genauer bezeichnet wird.

Systemisch

Im weiteren Sinne den gesamten Organismus betreffend. Wenn eine invasive Krebserkrankung als systemisch bezeichnet wird, wie z. B. Brustkrebs, dann bedeutet dies, dass zumindest einzelne Tumorzellen sich von ihrem Ursprungsorgan entfernt haben könnten, was eine Voraussetzung wäre, um Metastasen zu bilden. Dementsprechend meint systemische Therapie, dass der ganze Organismus behandelt wird. Ein Beispiel dafür ist die Chemotherapie bei Brustkrebs.

Systemische Therapie

Behandlung mit Medikamenten, die über den Blutkreislauf alle Teile des Körpers erreichen, wie z. B. Hormontherapie, Antikörpertherapie oder Chemotherapie.

SZ

Selbstzahler

Szintigraphie

Bildgebendes Verfahren, das unter Verwendung von radioaktiven Stoffen vorwiegend zur Darstellung des Skeletts verwendet wird. Durch dieses Verfahren können u. a. Knochenmetastasen und Skelettmetastasen festgestellt werden. Die Verteilung der radioaktiven Substanz im Körper wird mit einem speziellen Scanner aufgezeichnet.

Targeted Therapy

Zielgerichtete Therapie gegen Tumorzellen. Zu diesen zielgerichteten Therapieansätzen zählt man die Krebsbehandlung mit Antikörpern, Hormonen oder small molecule (kleine Moleküle).

Taxane

Klasse für Zytostatika, die aus Nadeln der Eibe gewonnen werden und als Chemotherapie in der Krebsbehandlung zum Einsatz kommen.

TEE

Transösophageale Echokardiographie

teilstationär

siehe ambulant

TENS

Transkutane elektrische Nervenstimulation

Therapie

Behandlung.

Therapieoptimierungsprüfung/-studien

Klinische Studien mit bereits zugelassenen Medikamenten. Hier wird z. B. geprüft, ob durch neue Kombinationen mit anderen Wirkstoffen oder veränderte Behandlungsplänen (Zeitschema und Dosierung) die Behandlungserfolge verbessert werden können.

Therapieschema

Behandlungsplan bei einer Chemotherapie, neben dem zeitlichen Ablauf ist auch die genaue Festlegung aller Medikamente und deren Dosierung enthalten.

Thermographie

Röntgenologische Untersuchung, wo mit verschiedenen Wärmestrahlen bestimmte Gewebearten in der Brust sichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren wird heute nicht mehr eingesetzt.

Thrombose

Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß.

Thrombozyten

Blutplättchen; wichtig für die Blutgerinnung.

TMS

Transkranielle Magnetstimulation

TNM-Klassifikation

Internationales System zur Einteilung der Krankheitsstadien bei Krebserkrankungen, je nach Ausbreitung eines bösartigen Tumors. T = Tumor, N = Nodus (Lymphknoten) M = Metastase).

Tomographie

Schichtbildaufnahme.

Toxizität

Giftigkeit.

TRAM-Lappen

Transversus-rektus-abdominus-Muskellappen: Hautmuskellappen aus der Bauchdecke; Methode zum Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe, das aus der Bauchregion entnommen wurde.

Trauma

Verletzung.

TTE

Transthorakale Echokardiographie

Tumor

Geschwulst, Neubildung von Gewebe, allgemeiner Ausdruck für die Anschwellung eines Gewebes mit verschiedensten Ursachen (Entzündung, Verletzung, Zellwucherung etc.). Ein Tumor kann bösartig (maligne) oder gutartig (benigne) sein. Selbst ein Pickel kann als Tumor bezeichnet werden.

Tumorchirurgie

Chirurgischer Eingriff, der unabhängig von der Facharztrichtung zur Entfernung von Tumoren durchgeführt wird.

Tumorektomie

Operative Entfernung des Tumors.

Tumorexzision

Herausschneiden des Tumors.

Tumorgewebebank

Einrichtung, in der Tumorgewebeproben für eine bestimmte Dauer aufbewahrt werden, z. B. für weiterführende und mikroskopische Untersuchungen.

Tumormarker

Bestimmte vom Tumor produzierte Eiweißstoffe, die sich durch Blutuntersuchungen nachweisen lassen.

Tumorstadien

Krebserkrankung wird bei Diagnosestellung insbesondere nach Größe und Ausdehnung des Tumors in so genannte Stadien eingeteilt.

Tumorvakzine

Individuell hergestellte Impfstoffe, mit denen das körpereigene Immunsystem gegen die Tumorzelle aktiviert werden soll.

Tumorzellen

Zellen, die nicht mehr den gesunden Zellen entsprechen und somit entartet sind und Tumore bilden.

Tyrosinkinase

Enzyme, die u. a. in den Rezeptoren der HER-Familie vorkommen. Dort aktivieren diese Enzyme Prozesse, die ungehemmtes Zellwachstum begünstigen.

Ultraschalluntersuchung

Bildgebendes Verfahren, das mit Echoschall arbeitet Schallwellen in Bilder umwandelt. Hierbei entsteht keine Strahlung.

Unkonventionell

Nicht üblich; in der Medizin zur Beschreibung von Behandlungsmethoden im Sinne von „nicht schulmedizinisch gebraucht“.

UV

Unfallversicherung

Vakuumsaugbiopsie

Entnahme von Gewebeproben mit einer Spezialnadel. Sie wird unter Sichtkontrolle und in das örtlich betäubte Gewebe z. B. in die Brust, in den Tumor oder in den verdächtigen Herd eingeführt. Durch eine seitliche Öffnung wird mit Unterdruck Gewebe angesaugt, das von einem in der Nadel kreisenden Messerchen abgeschnitten und über den Sog abtransportiert wird. Durch Drehen der Nadel im Uhrzeigersinn können mit einem einzigen Einstich (minimal invasiv) zahlreiche Gewebeproben entnommen werden.

Vakuumstanzbiopsie

Absaugen von Brustgewebe mit einer Hohlnadel zum Zweck einer feingeweblichen Untersuchung

Viszeral

Auf innere Organe bezogen.

Viszeraler Schmerz

Schmerz, der von einem inneren Organ herrührt.

VMO

Verhaltensmedizinische Orthopädie

Vollremission

siehe Remission

Vorklinisch

Stadium wissenschaftlicher Forschung, die noch nicht an Patienten/Klinik erprobt wurde.

Wachstumsfaktoren

Medikamente, die das Wachstum von Zellen, z. B. auch Knochenmarkzellen, zur Bildung weißer und roter Blutkörperchen anregen. Der Einsatz erfolgt häufig in Kombination mit einer Chemotherapie, um die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen zu erhöhen.

Wächterlymphknoten

Spezieller Lymphknoten in der Achselhöhle. Dieser Lymphknoten wird bei Brustkrebs meist als erster Lymphknoten/Filterstation von abgesiedelten Krebszellen befallen. Ist er frei von Krebszellen, so haben zahlreiche Studien gezeigt, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit alle weiteren Achsellymphknoten tumorfrei sind. Aufgrund dieser Erfahrung kann die Entfernung von vielen Achsellymphknoten ausbleiben, die zu Problemen wie Lymphödemen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Ist der Wächterlymphknoten positiv, werden dort also Krebszellen gefunden, werden auch mindestens 10 weitere Achsellymphknoten entfernt. Methode: In die Nähe des Tumors wird eine blaue Farblösung oder eine radioaktive Substanz des gespritzt. Dieser Marker gelangt über die Lymphgefäße zum Wächterlymphknoten und sammelt sich dort an. Bei der Operation wird er dann entweder über seine Blaufärbung oder seine Radioaktivität entdeckt und entfernt.

Weibliche Sexualhormone

Von den Keimdrüsen gebildete Hormone, die an der Entwicklung der Geschlechtsmerkmale und am weiblichen Zyklus beteiligt sind.

X-Strahlen

Röntgenstrahlen

Zelle

Kleinste Bauinformationseinheit des Körpers. Sie besteht aus einem Zellkern, in dem sich das Erbmaterial befindet, einem Zellleib und einer schützenden Zellmembran. Ein Tumor entsteht durch gestörte und unkontrollierte Zellvermehrung.

Zertifizierung

Durch eine Zertifizierung bestätigt die Rehabilitationseinrichtung durch einen unabhängigen Dritten, dass ein Qualitätsmanagementsystem in der Einrichtung besteht. Seit der Gesundheitsreform 2007 sind die Rehabilitationseinrichtungen zu einem einheitlichen, unabhängigen Zertifizierungsverfahren verpflichtet. Die gängigsten Zertifizierungssysteme und -anbieter in Deutschland sind. DIN EN ISO 9001:2000, European Foundation Quality Management (EFQM).

Zervix

Gebärmutterhals

Zyklus / Zyklen

Standardisiert ablaufende, mehrmals zu wiederholende Einheit einer Chemotherapie. (auch: Phase einer Monatsblutung bis zur nächsten)

Zyste

Hohlraumartige, sackartig erweiterte Gewebsneubildung, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Zysten sind gutartig.

Zytokine

Botenstoffe im menschlichen Körper, die man auch therapeutisch verabreichen kann.

Zytologie

Lehre vom Bau und der Funktion der Zellen.

Zytostatika

Medikamente, die zumeist in Form von Infusionen aber auch als Tabletten verabreicht werden können, um bösartige Zellen in ihrem Wachstum zu hemmen oder diese komplett zu zerstören. Auch andere Gewebe, die sich automatisch schnell erneuern, also eine hohe Zellteilungsrate haben, werden durch die Behandlung mit Zytostatika vorübergehend in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen können sein: Haare, Nägel, Schleimhäute, Haut und Blut. Eine Behandlung mit Zytostatika heißt Chemotherapie.

Zytostatisch

Die Zellteilung behindernd.

Zytotoxisch

Gewebezellen beschädigend.

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