?Wir erleben derzeit einen Wandel im gesellschaftlichen Verständnis?, führte Schipanski aus. ?Die Mehrheit der Bevölkerung begrüßt einen umfassenden Nichtraucherschutz. Entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen werden daher auf eine breite Zustimmung stoßen.? Einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift ?Spiegel? zufolge befürworten 75 Prozent der Bürger Rauchverbote in allen öffentlichen Einrichtungen, 59 Prozent sind für ein generelles Werbeverbot für Zigaretten und Tabakwaren.
Das Land Bremen wird bei der GMK-Sitzung unter anderem die Abschaffung von Zigarettenautomaten sowie Rauchverbote in Krankenhäusern, Kindertagesstätten und Schulen vorschlagen. Bis zum Herbst 2006 soll ein umfassendes Konzept für den Nichtraucherschutz erarbeitet werden. ?Die Deutsche Krebshilfe bietet den Ländern hierbei Unterstützung an?, betonte Schipanski. ?Gemeinsam mit unseren Partnern des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN können wir unsere Expertise beratend einbringen.? Die führenden deutschen Gesundheitsorganisationen setzen sich für einen umfassenden Maßnahmenkatalog ein, um die Raucherquoten in Deutschland nachhaltig zu senken und die Nichtraucher vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen. Dazu gehören auch ein umfassendes Tabakwerbeverbot, die Bekämpfung des Tabakschmuggels, eine weitere Erhöhung der Tabaksteuer sowie das flächendeckende Angebot von Entwöhnungsmaßnahmen für aufhörwillige Raucher.
